Feinstaub aus häuslicher Holzverbrennung

Ziel der Veranstaltung ist es, den Stand des Wissens um die Feinstäube aus der häuslichen Holzverbrennung mit internationalen Experten zu diskutieren. Die Fachveranstaltung findet im Rahmen der Europäischen Aerosolkonferenz statt. Gegenüber üblichen Fachveranstaltungen zeichnet sich dieses Zusammentreffen vor allem durch ein hohes Maß an interaktiver Zusammenarbeit aus.

In der als Workshop ausgerichteten Veranstaltung werden zielgerichtet Themen wie: „Bildung von Feinstaubpartikeln“, „Möglichkeiten der Optimierung von Verbrennungssystemen“, „klimatische Effekte durch Feinstaub aus der Biomasseverbrennung“ sowie die „toxikologische Bewertung der Feinstäube“ erörtert. Dabei sollen aus den vielen wissenschaftlichen Ergebnissen Möglichkeiten abgeleitet werden, wie Feinstaubemissionen aus der Biomasseverbrennung zukünftig zu interpretieren sind. Darüber hinaus soll herausgearbeitet werden, welche Maßnahmen ergriffen werden müssen, um den notwendigen Ausbau der Nutzung der erneuerbaren Energien zukünftig wirkungsvoll ohne schädliche Feinstaubemissionen fortführen zu können. Die Workshopsprache ist Englisch.

Zum Hintergrund
Holzfeuerungen leisten seit jeher einen wertvollen Beitrag, wenn es gilt Wärme aus erneuerbaren Energieträgern bereitzustellen. Ob als Kaminofen im Wohnzimmer oder als Pelletheizkessel im Keller des Hauses, die Wärmeerzeugung aus der Holzverbrennung ist nicht nur CO2 neutral, sie schafft auch eine angenehme Wärme. Darüber hinaus schont sie den Geldbeutel und unterstützt regionale Wertschöpfung, denn Holz wächst auch in unseren Breiten. Dass jedoch insbesondere die kleinen Einzelraumfeuerstätten, wie z.B. Kaminöfen durch zum Teil hohe Staubemissionen auch Sorge bereiten können wird dabei vor allem in der Winter- und Übergangszeit deutlich.

Der ökologischen Vorteilhaftigkeit steht hierbei bei unsachgemäßem Einsatz das gesundheitliche Risiko gegenüber. Dabei stellt sich die Frage, wie schädlich sind die dann entstehenden Staubemissionen eigentlich? Wie kann man sie bestimmen? Und vor allem, wie kann man sie vermeiden?

Mit diesen und weiteren Fragestellungen rund um das Thema Feinstaubemissionen setzen sich Forscher am DBFZ auseinander. Umfangreiche Messkampagnen, interdisziplinäre Zusammenarbeit mit Forschungseinrichtungen aus dem gesamten Bundesgebiet sowie Diskussionen mit Experten aus Wirtschaft und Politik innerhalb der letzten zwei Jahre haben gezeigt, dass diese Fragestellungen vor allem auch international von großem Interesse sind. Die Ergebnisse der Arbeiten am DBFZ werden in den Workshop einfließen.

Mehr Informationen und das komplette Programm findet man unter: http://www.waermeausholz.de. Hier kann man auch das Anmeldungsformular für den Workshop downloaden.

Media Contact

Antje Sauerland idw

Alle Nachrichten aus der Kategorie: Veranstaltungsnachrichten

Zurück zur Startseite

Kommentare (0)

Schreiben Sie einen Kommentar

Neueste Beiträge

Diamantstaub leuchtet hell in Magnetresonanztomographie

Mögliche Alternative zum weit verbreiteten Kontrastmittel Gadolinium. Eine unerwartete Entdeckung machte eine Wissenschaftlerin des Max-Planck-Instituts für Intelligente Systeme in Stuttgart: Nanometerkleine Diamantpartikel, die eigentlich für einen ganz anderen Zweck bestimmt…

Neue Spule für 7-Tesla MRT | Kopf und Hals gleichzeitig darstellen

Die Magnetresonanztomographie (MRT) ermöglicht detaillierte Einblicke in den Körper. Vor allem die Ultrahochfeld-Bildgebung mit Magnetfeldstärken von 7 Tesla und höher macht feinste anatomische Strukturen und funktionelle Prozesse sichtbar. Doch alleine…

Hybrid-Energiespeichersystem für moderne Energienetze

Projekt HyFlow: Leistungsfähiges, nachhaltiges und kostengünstiges Hybrid-Energiespeichersystem für moderne Energienetze. In drei Jahren Forschungsarbeit hat das Konsortium des EU-Projekts HyFlow ein extrem leistungsfähiges, nachhaltiges und kostengünstiges Hybrid-Energiespeichersystem entwickelt, das einen…

Partner & Förderer