Deutsche Geisteswissenschaften im internationalen Vergleich

Auf der Konferenz „Geist kennt keine Grenzen – Wie international sind die Geisteswissenschaften in Deutschland?“ sprechen Forscher aus Europa, Japan und den USA am 25. und 26. Februar 2010 in Bonn über den Stand der deutschen Geisteswissenschaften: Wie sehr sind Forscher aus Deutschland am internationalen Austausch der Ideen beteiligt? Ist Deutschland nach wie vor Quelle und Ort geisteswissenschaftlicher Diskurse? In diesem Rahmen wird erstmals eine neue Studie zur internationalen Positionierung der Geisteswissenschaften in Deutschland vorgestellt. Anmeldung unter: http://www.geist-kennt-keine-grenzen.de.

Die Geisteswissenschaften leisten einen Beitrag zur Gestaltung der Zukunft und zum kulturellen Gedächtnis. Sie vermitteln zwischen Kulturen, sie reflektieren und bieten Orientierung über Werte und Entwicklungen in den Teilbereichen der Gesellschaft.

Die Konferenz „Geist kennt keine Grenzen“ wirft Schlaglichter auf die Leistungen und die Ausstrahlung der Geisteswissenschaften, wobei ein breites Fächerspektrum – von der Afrikanistik bis zur Religionswissenschaft – beleuchtet wird. Während der Konferenz tauschen sich renommierte Experten – wie z.B. Prof. Dr. Homi Bhabha von der Harvard University Cambridge – mit dem Fachpublikum aus. Dabei stehen aktuelle Aufgaben und Fragestellungen der Geisteswissenschaften im Mittelpunkt der Diskussionen:

1. Transfer von Ideen:
Erfolgreiche Vernetzungsformen, Nutzen internationaler Forschungsverbünde
2. Forschungsqualität:
Stärken der deutschen Forschung, Anziehungspunkt für ausländische Wissenschaftler, Synergien durch internationale Zusammenarbeit
3. Karrierewege:
Typische Karriereverläufe, Karrieremöglichkeiten und -hindernisse im internationalen Vergleich
4. Wissenschaftssprache und Veröffentlichungspraxis:
„Exporthindernis“ Wissenschaftssprache Deutsch, Veröffentlichungspraxis, Partizipation am internationalen Diskurs

Grundlage der Diskussionen bildet eine vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) geförderte und vom Hochschul-Informations-System (HIS) durchgeführte Studie zur internationalen Positionierung der Geisteswissenschaften in Deutschland. Die Studie wird auf der Konferenz erstmals öffentlich vorgestellt.

Die Konferenz ist Teil der BMBF-Förderinitiative „Freiraum für die Geisteswissenschaften“ und wird vom Projektträger im DLR organisiert. Mit der Förderinitiative will das BMBF die Geisteswissenschaften strukturell stärken und ihnen größeren Spielraum für die Entfaltung ihrer Leistungen geben.

Die Anmeldung zur Fachkonferenz „Geist kennt keine Grenzen – Wie international sind die Geisteswissenschaften in Deutschland?“ wird bis zum 18. Dezember 2009 erbeten.

Pressekontakt:

Projektträger im DLR
Petra Richter
Linder Höhe
51147 Köln
Tel.: 02203 601-3582
Petra.Richter@dlr.de

Media Contact

Petra Richter idw

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