Chinas Wissenschaft auf der Überholspur – bleiben deutsche Innovationen auf der Strecke?
Wie gut ist Deutschlands Innovationskraft eigentlich aufgestellt? Wie konkurrenzfähig wird das „Land der Ideen“ in Zukunft noch sein, wenn die explosionsartige technologische Entwicklung in China so weitergeht? Und was muss Deutschland tun, damit es gegenüber der Innovationskraft des „Roten Riesen“ nicht ins Hintertreffen gerät?
An Beispielen wie der Solarenergie und der Elektromobilität diskutieren Experten, wo angesichts solcher Herausforderungen die Zukunftschancen der deutschen Wissenschaft liegen.
China ist auf dem bestem Wege, sich zu einem High-Tech-Standort mit weltweiten Ambitionen zu formieren. Das Know-How ist da und entwickelt sich weiter, und das nicht nur in anwendungsnahen Technologien wie der Photovoltaik oder der Elektromobilität: Auch im Bereich der Grundlagenforschung legt China ein rapides Tempo vor. Chinesische Labors kooperieren mit führenden Instituten weltweit, mit dem Ziel, westliche Kompetenz in großem Stil für Chinas Forschung nutzbar zu machen. Diese Entwicklung verläuft rapide, weil scheinbar unbegrenzte finanzielle Mittel aus dem Etat der chinesischen Regierung zur Verfügung stehen, zur Förderung ausgewählter Schlüsseltechnologien.
Und zu denen gehört – immer deutlicher sichtbar – auch die Erschließung erneuerbarer Energiequellen. Die Vorstellung, dass Deutschland eine Vorrangstellung auf „grüne Wissenschaft“ gepachtet hat, stellte sich schnell als naiv heraus. Deutschland hat gute Ideen – das bestätigten chinesische Wissenschaftler in mehreren Instituten. Aber auf dem Weltmarkt spielen sie aus chinesischer Sicht keine wirklich entscheidende Rolle.
Wie gut ist Deutschlands Wissenschaft eigentlich aufgestellt? Wie konkurrenzfähig wird das „Land der Ideen“ in Zukunft noch sein, wenn die explosionsartige technologische Entwicklung in China so weitergeht? Und was muss Deutschland tun, damit es gegenüber der Innovationskraft des „Roten Riesen“ nicht ins Hintertreffen gerät? – An Beispielen wie der Solarenergie und der Elektromobilität wollen wir diskutieren, wo angesichts solcher Herausforderungen die Zukunftschancen der deutschen Wissenschaft liegen.
Termin:
Freitag, 13. Mai 2011, 19 Uhr
Ort:
Telegrafensaal des Max-Planck-Instituts für Mathematik, Vivatsgasse 7, 53111 Bonn
Wegbeschreibung: http://www.mpim-bonn.mpg.de/de/taxonomy/term/1
Es diskutieren:
Prof. Eicke Weber, Freiburg, Leiter des Fraunhofer-Instituts für Solare Energiesysteme ISE
Prof. Alexander Gerybadze, Stuttgart, Mitglied der Expertenkommission Forschung und Innovation (EFI)
Moderation:
Daniele Jörg (WPK)
Klaus Dartmann (WPK)
Bei Interesse melden Sie sich bitte per E-Mail an: wpk@wpk.org.
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Weitere Informationen:
http://www.wpk.orgAlle Nachrichten aus der Kategorie: Veranstaltungsnachrichten
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