„BirdNumbers 2016“ – 300 Ornithologen kommen zu internationaler Tagung an die Uni Halle

Das Sommergoldhähnchen kommt fast nur in Europa vor, Monitoring-Programme, wie sie auf der Konferenz BirdNumbers 2016 in Halle (Saale) diskutiert werden, helfen, Bedrohungssituationen festzustellen. T. Hinsche

EBCC-Konferenzen finden nur alle drei Jahre statt, sie decken thematisch die gesamte Vielfalt der Vogelkunde ab. In diesem Jahr stehen Ergebnisse neuer Monitoring-Programme, Atlasprojekte, Studien zu Ursachen für Bestandsrückgänge sowie Auswirkungen von Politikprogrammen auf die Vogelwelt auf der Agenda.

Ein Schwerpunkt ist auch die Entwicklung von ornithologischen „Citizen Science“-Projekten, bei denen Bürger die Wissenschaft unterstützen, wie bei der Website www.ornitho.de, die die Vogelbestände in Deutschland verzeichnet. Auf dem Programm steht auch ein Exkursionstag, der die Wissenschaftler unter anderem in die Colbitz-Letzlinger Heide, an die mittlere Elbe und zum Neuen Leipziger Seenland führt.

Der Eröffnungsvortrag am Montagabend, 5. September, 18 Uhr, ist öffentlich. Dr. Nigel Collar (BirdLife International, Cambridge) spricht in der Aula des Löwengebäudes über die neue Vogeltaxonomie, die dem weltweit größten ornithologischen Buchprojekt, dem „Handbook of the Birds of the World“, zugrunde gelegt wurde. Der Vortrag findet in englischer Sprache statt.

Die MLU hat eine lange Tradition im Monitoring bedrohter Wirbeltierarten, wie etwa dem Rotmilan, dem Uhu und der Großtrappe. Die Konferenz wird an der Universität von Dr. Frank Steinheimer, Ornithologe und Leiter des Zentralmagazins Naturwissenschaftlicher Sammlungen der MLU, organisiert.

Die Anmeldung zur Teilnahme ist bis zum 25. August über die Konferenz-Website http://birdnumbers2016.de möglich. Dort ist auch das gesamte Programm der Konferenz abrufbar. Konferenzsprache ist Englisch.

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Manuela Bank-Zillmann idw - Informationsdienst Wissenschaft

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