Fünf Jahre nach der Flut – Experten beraten bei der Hochwasserschutztagung neue Konzepte

Es findet mit über 350 Teilnehmerinnen und Teilnehmern am 8. und 9. Oktober im Kongresszentrum statt.

Eröffnet wird die Tagung, die von der „Gesellschaft der Förderer des Hubert-Engels-Instituts für Wasserbau und Technische Hydromechanik der Technischen Universität e.V.“ und dem Sächsischen Staatsministerium für Umwelt und Landwirtschaft (SMUL) veranstaltet wird, am Montag von einem Vertreter des Ministeriums und von Prof. Hans-B. Horlacher vom Institut für Wasserbau und Technische Hydromechanik.

Ein erster Block für alle Teilnehmer informiert über „Hochwasserereignisse“ – es geht dort beispielsweise (Vortrag von A. Schumann und J. Dietrich von der Ruhruniversität Bochum) um „Schlussfolgerungen aus dem Augusthochwasser 2002 im Erzgebirge“, aber auch – mit Ergebnissen von Untersuchungen der Universität Stuttgart und dem Energieministerium von Afghanistan – um Fragen bei der „Regionalization of extreme Floods in North Afghanistan“.

In parallelen Veranstaltungen in zwei Sälen können die Teilnehmerinnen und Teilnehmer am Nachmittag des ersten und während des zweiten Tagungstages dann spezielle Informationen zu vier Themenkreisen erhalten und sie diskutieren: Hochwasserschutzmaßnahmen (E. Bielitz und andere von der Landestalsperrenverwaltung (LTV) Sachsen) zu „Deichzustandsanalysen zur Feststellung des Deichinstandsetzungs-bedarfs der LTV“ bilden den ersten Themenkomplex, Hochwasserschutzsysteme den zweiten. Hier berichtet beispielsweise Dipl.-Ing. Holger Haufe von der TU Dresden über „Neue Aspekte zur ökologischen Durchgängigkeit von Hochwasserrückhaltebecken“.

„Bemessungskonzepte“ sind Thema des dritten Arbeitskreises – hier stellt beispielsweise Dr. D. Carstensen (TU Dresden) die Ergebnisse des Großversuchs vor, der mit einem Modell der Stadt Grimma an der TU Dresen durchgeführt wurde. Dass das Jahrhunderthochwasser an der Elbe keineswegs ein singuläres Ereignis war, wird im vierten Themenbereich deutlich, in dem es um Abflusssimulation geht. J. Machajski von der TU Wroclaw in Polen wird Erfahrungen aus dem Oder-Hochwasser 1997 einbringen, wenn es um die „Analysis of operationg efficiency of Zlotniki-lena Storage Reservoirs in the aspect of floof protection“ geht.

Dieser Text im Internet (mit Bild): http://www.tu-dresden.de/biw/news/2007/wasserbau.htm

Weitere Informationen: Dr.-Ing. Dirk Carstensen, TU Dresden, Institut für Wasserbau und Technische Hydromechanik, Lehrstuhl für Wasserbau, Tel./Fax: +49 (0)351 463-33524, E-Mail: dirk.carstensen@mailbox.tu-dresden.de

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Kim-Astrid Magister idw

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