Pflege statt Säge: Die effektive und kostensparende Absicherung für den Stadtbaum

Baumpflege kostet die Städte und Gemeinden Summen in Millionenhöhe. Jeder Baum muss auf seine Verkehrssicherheit kontrolliert werden, kein herab fallender Ast darf den Bürger gefährden. Stadtbäume sind besonders krankheitsanfällig: Der Hund pinkelt an den Stamm, der Bauarbeiter kappt die Wurzeln und bei der Stadtluft fällt das Atmen schwer – ehe die geschwächten Bäume umfallen, lässt der Baumkontrolleur sie vorsichtshalber abholzen. Mit einer richtigen Baumpflege jedoch lebt der Baum lange in der Stadt und trägt erheblich zur Verbesserung von Bioökologie, Klima und Lufthygiene in der Stadt bei.

Auf dem ersten Hohenheimer Baumforum informieren Juristen, Biologen und Ingenieure aus Wissenschaft und Praxis über effektives und kostensparendes Baummanagement.

Der Sturm Kyrill entwurzelte tausende Bäume; für eine Katastrophe reicht aber schon ein einziger herab fallender Ast, der ein Kind erschlägt. „Öffentliche Bäume im Park, auf dem Friedhof oder Golfplatz dürfen den Bürger nicht gefährden, so schreibt es das Gesetz vor“, sagt der Schirmherr des Baumforums, Prof. Manfred Küppers vom Institut für Botanik der Universität Hohenheim. Mindestens zweimal im Jahr sollte ein Baumkontrolleur den Zustand der Bäume prüfen.

Auf dem Baumforum diskutieren Experten über die neusten Erkenntnisse zum Thema Baum, von den rechtlichen Grundlagen der Baumpflege, aktuellen Pilzkrankheiten in Süddeutschland bis hin zu der kommunalen Baumverwaltung der Stadt Sinsheim. „Wir freuen uns auf den Austausch zwischen Wissenschaftlern und Praktikern“, sagt Dr. Manfred Forstreuter vom Institut für Biologie der Freien Universität Berlin.

Vorführungen vermitteln bei der eintägigen kostenlosen Veranstaltung, wie effektive Baumpflege in der Praxis aussieht: Spezialisten präsentieren eine professionelle Datenbank und stellen ein Baumkataster vor. Baumkontrolleure ersteigen Bäume und demonstrieren die neuesten Diagnosemethoden. Das Baumforum informiert diejenigen, die mit der Erfassung, Kontrolle und Pflege von Bäumen betraut sind, wie Bäume mit der richtigen Baumpflege auch unter schwierigen Bedingungen erhalten werden können.

Weitere Informationen: www.datenbankgesellschaft.de/foren.html

Programm und Anmeldung unter http://www.uni-hohenheim.de/presse/admin/dyn_docs/PR070521.pdf

Kontaktadresse:
Prof. Manfred Küppers, Universität Hohenheim, Institut für Botanik
Tel.: 0711 459-22194, E-Mail: kuppers@uni-hohenheim.de
PD Dr. Manfred Forstreuter, Freie Universität Berlin, Institut für Biologie
Tel.: 030 838-53164, E-Mail: mforst@zedat.fu-berlin.de
Dipl.-Ing. Ralf Semmler, d.b.g. Datenbankgesellschaft mbH, Seegefelder Straße 77, D 14612 Falkensee

Tel.: 03322 42490, E-Mail: info@datenbankgesellschaft.de

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Florian Klebs idw

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