Expertentagung: Sind Kinder und Jugendliche besonders empfindlich gegenüber hochfrequenten Funkfeldern?

Eingeladen sind Wissenschaftler, die neue Ergebnisse aus den verschiedenen Forschungsdisziplinen vorstellen. Auf Basis der Diskussionsergebnisse will man zu einer Einschätzung kommen, welche weiteren Forschungsanstrengungen erforderlich sind, um die Frage nach der Empfindsamkeit von Kindern und Schwangeren zu beantworten. Darüber hinaus soll diskutiert werden, ob sich die gleichen Fragen für andere sensible Gruppen wie etwa ältere Menschen oder Menschen mit mehrfacher Chemikalien-Sensitivität (multiple chemical sensitivity, MCS) stellen.

Die Mehrheit der Bevölkerung nutzt heute Mobilfunk in allen Lebensbereichen. Für Kinder und Jugendliche sind Handys oftmals ständige Begleiter. Obwohl viele Eltern ihren Kindern ausdrücklich Handys mitgeben, mit denen sie immer Kontakt halten können, fragen sich viele, ob Kinder und Jugendliche durch die hochfrequenten Funkfelder des Mobilfunks möglicherweise stärker beeinflusst werden könnten als Erwachsene. Diese Frage gilt auch für Schwangere, die ein Handy nutzen.

Ein wissenschaftlicher Nachweis, dass es bei Einhaltung der gesetzlich verankerten Grenzwerte gesundheitliche Risiken gibt, ist bis heute nicht erbracht worden. Dennoch werden die gesundheitlichen Auswirkungen der Technologie von vielen Experten weiterhin kontrovers diskutiert.

Der Workshop wird von der Forschungsgemeinschaft Funk e.V. organisiert und vom Umweltministerium des Landes Baden-Württemberg sowie dem Projekt EMF-NET der Europäischen Union unterstützt.

Im Rahmen eines Pressegesprächs haben Journalisten am 29. November um 13.00 Uhr vor Ort die Möglichkeit, Fragen an die Teilnehmer zu stellen.

Ort: Deutsche Telekom AG – Tagungshotel Stuttgart, Universitätsstraße 34, 70569 Stuttgart

Anmeldungen bitte bis zum 28. November an:
Forschungsgemeinschaft Funk e.V., Rathausgasse 11a, 52111 Bonn
Gabi Conrad
Telefon: (0228) 72622-28
E-Mail: conrad@fgf.de

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