Geophysiker auf Reisen ins Innere der Erde

Die Ausstellung ’’In die Tiefe gehen’’ ist nach Stuttgart und Dortmund vom 10. 7. bis 15. 8. 2004 in Leipzig zu sehen und wird anschließend nach München und Hamburg weiterziehen. Zur Eröffnung in Leipzig spricht der Geowissenschaftler Prof. Franz Jacobs zum Thema „Als Geophysiker auf Reise ins Innere der Erde“.


Zeit: 10. Juli 2004, 16:00 Uhr
Ort: Neues Rathaus

Auf 230 Quadratmetern laden historische Kostbarkeiten, spannende Exponate und technische Superlative die BesucherInnen zum Entdecken ein. Moderne Medien sowie zahlreiche Exponate und interaktive Modelle ermöglichen einen Blick in die Tiefe, der sonst nur Fachleuten vorbehalten bleibt. Hier kommt der voll auf seine Kosten, der sich für die Frage interessiert, wie es in unserer Erde aussieht. Er kann teilhaben am Erkenntniszuwachs der Geowissenschaftler, die dank der rasanten Fortschritte in Naturwissenschaft und Technik heute mit modernsten Technologien tief in das Erdinnere ’’hineinschauen’’ und Mythen durch Fakten ersetzen können. Die in der Wanderausstellung ’’In die Tiefe gehen’’ vermittelten spannenden Einblicke in das Erdinnere und in die Arbeit der Geowissenschaftler und Ingenieure, die Licht ins Dunkel der Tiefe bringen und Wege aufzeigen, wie die Welt zu unseren Füßen nachhaltig genutzt werden kann.

Ein mehr als 1000 Jahre alter Bergmannsschuh oder Feuerstein aus 5000 Jahre alten Bergwerken gehören ebenso dazu wie moderne Verfahren zum Vermessen unterirdischer Hohlräume, eine ’’Erdrakete’’ oder eine dreidimensionale Aufnahme aus dem Erdinneren. BesucherInnen können selbst aktiv werden, eine Erdgaskaverne befüllen, geologische Luftbilder interpretieren, eine Messsonde in einem Bohrloch steuern oder zuschauen, wie das eigene Körpergewicht den Fußboden verformt. Zahlreiche Filme und eine ’’Hör-Bar’’ ergänzen die Ausstellung.

Die Leipziger Wissenschaftler des Instituts für Geophysik und Geologie beteiligen sich an Themen zur Speicherung von Treibhausgasen im Untergrund, zur Energiegewinnung aus Erdwärme, zur Erforschung des Inneren von Risikovulkanen und zum vorbeugenden Hochwasserschutz durch Deichdiagnose an Elbe und Mulde. Eine wichtige Rolle beim Monitoring im Inneren unserer unruhigen Erde spielen die Beobachtungen von Erdbeben und dem Erdmagnetfeld am Geophysikalischen Observatorium Collm der Universität Leipzig.

Die Ausstellung wurde zusammengestellt vom Koordinierungsbüro GEOTECHNOLOGIEN und gefördert vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF)sowie der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG).

Weitere Informationen Prof. Dr. Franz Jacobs
Telefon: 0341 97-32800
E-Mail: fjacobs@uni-leipzig.de

Media Contact

Dr. Bärbel Adams idw

Weitere Informationen:

http://www.geo.uni-leipzig.de

Alle Nachrichten aus der Kategorie: Veranstaltungsnachrichten

Zurück zur Startseite

Kommentare (0)

Schreiben Sie einen Kommentar

Neueste Beiträge

Diamantstaub leuchtet hell in Magnetresonanztomographie

Mögliche Alternative zum weit verbreiteten Kontrastmittel Gadolinium. Eine unerwartete Entdeckung machte eine Wissenschaftlerin des Max-Planck-Instituts für Intelligente Systeme in Stuttgart: Nanometerkleine Diamantpartikel, die eigentlich für einen ganz anderen Zweck bestimmt…

Neue Spule für 7-Tesla MRT | Kopf und Hals gleichzeitig darstellen

Die Magnetresonanztomographie (MRT) ermöglicht detaillierte Einblicke in den Körper. Vor allem die Ultrahochfeld-Bildgebung mit Magnetfeldstärken von 7 Tesla und höher macht feinste anatomische Strukturen und funktionelle Prozesse sichtbar. Doch alleine…

Hybrid-Energiespeichersystem für moderne Energienetze

Projekt HyFlow: Leistungsfähiges, nachhaltiges und kostengünstiges Hybrid-Energiespeichersystem für moderne Energienetze. In drei Jahren Forschungsarbeit hat das Konsortium des EU-Projekts HyFlow ein extrem leistungsfähiges, nachhaltiges und kostengünstiges Hybrid-Energiespeichersystem entwickelt, das einen…

Partner & Förderer