Umweltmesse FIEMA in Südbrasilien
Umweltschutz gewinnt in Brasilien immer stärker an Bedeutung. Bei der Umwelttechnik handelt es sich um eine relativ junge Industrie in Brasilien. Jedoch hat sich in den vergangenen Jahren eine verstärkte Umweltgesetzgebung in den Bereichen Wasser-, Luft- und Bodenreinhaltung durchgesetzt. Zudem wurden verschärfte Kontrollen angekündigt. Die Sparte rechnet mit einem jährlichen Wachstum von 10% bis 15% im Wasser/Abwasser und Bodenbereich und ca. 5% bei der Luftreinhaltung.
Im Süden Brasiliens und auch in den südöstlichen Landesteilen sind die Themen Umwelt, Wasser und Abwasser sowie regenerative Energien weiter fortgeschritten als im Norden des Landes. Hier verbirgt sich ein besonders großes Potenzial für Forschungs-, Wissenschafts- und Wirtschaftskooperationen, vor allem im Bereich Energie und Wasser/Abwasser. Die Landesregierung des südlichsten Bundesstaates hat vor kurzem das Projekt „RS Energia“ ins Leben gerufen, das Investitionen, Firmen und Forschungseinrichtungen fördert und Kooperationen mit den Universitäten unterstützt. Es bestehen bereits zahlreiche Projekte, die die Bereiche Windenergie, Biomasse und Alkoholproduktion einschließen.
Die Standorte dienen nicht nur der Belieferung des brasilianischen Binnenmarktes, sondern – auf Grund der geographischen Lage – auch der dem heutigen Mercosur angehörenden südamerikanischen Nachbarmärkte. Da Technologien „made in Germany“ in diesen Sektoren als besonders kompetent eingeschätzt werden und das Engagement deutscher Unternehmen in den südlichen Bundesländern Tradition hat, bestehen hier ausgezeichnete Möglichkeiten für Joint-Ventures und Kooperationen.
Das BMBF wird auf der FIEMA mit einem Messestand unter dem Motto „Research in Germany“ vertreten sein. Im Rahmen des Messestandes wird auch eine Kooperationsbörse mit den deutschen Ausstellern und Experten aus Lateinamerika stattfinden. Der Stand soll zu einer stärkeren Sichtbarkeit der deutschen Forschung und dem Ausbau der bilateralen Kooperationen im Forschungs- und Wissenschaftsbereich beitragen. Auftragsforschung und Forschungsinvestitionen im Bereich Umwelttechnologien sollen akquiriert werden.
Ansprechpartner in Deutschland:
Internationales Büro des Bundesministeriums für Bildung und Forschung
Dr. Matthias Frattini
Tel.: +49 (0)228/3821-434
matthias.frattini@dlr.de
Quelle: Internationales Büro des BMBF
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Weitere Informationen:
http://www.fiema.com.br/2008/ale/principal.aspAlle Nachrichten aus der Kategorie: Veranstaltungsnachrichten
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