Weltwasserkongress Wien: Globale Wasserversorgung als Hauptthema

Rund 3.000 Experten der internationalen Wasserwirtschaft werden vom 7. bis 12. September beim Weltwasserkongress IWA im Wiener Austria Center über die Zukunft des kühlen Nass diskutieren. Erwartet werden Vertreter aus den Bereichen Wissenschaft und Forschung, Politik, Wasserversorgung, Abwasserentsorgung, Industrie sowie Technologie.

„Bei der Veranstaltung werden alle Wasserzukunftsthemen beleuchtet“, so Hans Sailer, Präsident des österreichischen IWA-Nationalkomitees und Leiter der Wiener Wasserwerke. „In mehr als 600 Vorträgen wird das gesamte Spektrum der Wasserver- und Abwasserentsorgung diskutiert.“ Eines der Hauptthemen sei dabei etwa die Agglomeration der Städte, die noch weiter zunehmen werde.

Dabei gehe es auch um die Problematik, wie Menschen in den Ballungsräumen mit Trinkwasser versorgt werden und welche Herausforderungen hier bei der Entsorgung von Abwasser entstehen. „Es werden Experten über neue Technologien berichten, zudem wird ein Forum für Bürgermeister von Städten eingerichtet und darüber hinaus auch ein Forum für CEOs von Unternehmen, die sich mit Wasserver- und entsorgung beschäftigen“, erklärt Sailer.

Selbstverständlich wird auch das Thema der Wasserversorgung in Entwicklungsländern am Programm stehen. „Es stellt sich hier die Frage, wie und in welcher Form diese Regionen einen Status erreichen, der als adäquat zu jenen in Industrieländern im Bereich der Versorgung und Sicherheit angesehen werden kann“, meint Sailer. In diesem Zusammenhang werde auch das Thema der Meerwasserentsalzung sowie der Wiederverwendung von Abwasser diskutiert, weiters die Auswirkungen des Klimawandels und das Thema Wasser und Energie.

Österreichisches Wasser-Knowhow zeigen das Lebensministerium, das Gesundheitsministerium, die Österreichische Vereinigung für das Gas- und Wasserfach sowie der Österreichische Wasser- und Abfallwirtschaftsverband gemeinsam mit zehn Partnern aus der Industrie am „Austrian Pavillon“. Der Stand zeigt Interessierten was in Österreich in den Bereichen der Wasserversorgung- und Abwasserentsorgung, des Grundwasserschutzes und Flussgebietsmanagements, des Hochwasserschutzes und vor allem auch des vorsorgenden Gesundheitsschutzes bereits geleistet wurde und weiterhin geleistet wird.

„Wien wurde als Tagungsort der IWA auch deswegen vorgeschlagen, weil die Region des Donaueinzugsgebiets als weltweites Vorzeigeprojekt gilt“, so Sailer. „Einheitliche Gesetze in Bezug auf Wasserschutz und Wasserqualität haben dazu geführt, einen guten Standard zu erreichen.“ Dazu gehöre die Umsetzung der EU-Wasserrahmenrichtlinie für die Donau. Ein Industrie-Forum sowie die umfangreiche Ausstellung runden das Programm ab und geben zusätzlich Einblick ins aktuelle Geschehen. „Die Konferenz soll nämlich auch ganz allgemein das Bewusstsein für Wasser und seine Problematiken stärken“, meint der Experte abschließend im pressetext-Interview.

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Wolfgang Weitlaner pressetext.austria

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