Software zu vermieten: SaaS setzt sich durch

Die Nachfrage nach „Software as a Service“ (SaaS) steigt: Wie der Marktforscher Saugatuck Technology ermittelte, werden Ende 2008 weltweit fast 40 Prozent aller Firmen mindestens eine Mietlösung nutzen.

Bis 2010 soll dieser Anteil auf 65 Prozent steigen. Als Vorteile nennt Saugatuck eine höhere Preistransparenz, eine schnelle Einführung ohne große Vorlaufkosten, eine bessere Auslastung der Hardware und damit einhergehend eine hohe Energieeffizienz. (Computerwoche, 04.08.2008)

Die Industriefirmen Schott, W.C. Heraeus und Paul Hartmann AG zählen zu den ersten Firmen, die Software als Mietservices beziehen. Über ihre Erfahrungen berichten sie auf dem “Software as a Service Kongress“, den IIR Deutschland am 28. und 29. Oktober in Mainz veranstaltet. Insgesamt 14 Beiträge geben einen Überblick über den SaaS-Markt in Deutschland, vermitteln technische Grundlagen und informieren über Sicherheits- und Datenschutzfragen. Das Programm ist abrufbar unter: www.saas-kongress.de/?inno

Schott: Virtueller Projektraum als SaaS-Lösung

Für internationale Fabrikbauprojekte setzt die Schott AG zunehmend auf die Kommunikation innerhalb virtueller Projekträume – angemietet vom Softwarehersteller Conclude: „Abstimmungen über herkömmliche Kanäle wie E-Mail oder Fax führen zu hohen Koordinationskosten und Qualitätsrisiken, da nie garantiert ist, dass alle Projektbeteiligten über den aktuellen Planungsstand verfügen“, so Conclude-Gesellschafter Peter Kaul gegenüber IIR. Der virtuelle Projektraum sei als Mietsoftware vorteilhaft, da er als webbasiertes Werkzeug keine Installation auf den Rechnern der Nutzer erfordere, einfach in der Benutzerführung sei und alle Beteiligten weltweit schnell und unkompliziert angebunden werden könnten. Gemeinsam mit Schott-Projektmanager Robert Klossek stellt Kaul das Projekt vor.

Das Softwarehaus DFB Medien betreibt seit 2002 das DFBnet, ein Software-Paket, das allen DFB-Landes- und Regionalverbänden SaaS-Lösungen für deren Geschäftsprozesse bereitstellt. Über die Erfahrungen mit dem Projekt spricht Kurt Gärtner, Geschäftsführer von DFB-Medien.

„SaaS ist das Mittel der Wahl für IT-Strategien und erfolgreiches Business Process Management“, sagte Judith Przibill von W.C. Heraeus gegenüber IIR. In einem gemeinsamen Vortrag mit Christian Metzger, Vorstand der arlanis Software AG, wird sie SaaS-Anwendungen und deren technische Realisierung demonstrieren und einen Einblick in die reale Welt hinter dem SaaS-Paradigma geben.

Seit Anfang des Jahres nutzt der Medizintechnikhersteller Paul Hartmann AG ein Vertriebsprogramm, das auf den Servern des Anbieters salesforce.com läuft. Gegenüber der Computerwoche hob der IT-Verantwortliche Dr. Hendrik Rosenboom das geringe Risiko hervor: Wenn etwas schiefginge, könne er die Software einfach abschalten. (Computerwoche 26.02.2008) Auf dem „Software as a Service Kongress“ schildert Rosenboom seine Erfahrungen.

Cloud Computing

Als eine der wichtigsten Grundlagen und Erweiterungen für SaaS gilt Cloud Computing. Bei diesem Ansatz können Kunden über das Internet auf Rechenleistung, Anwendungen und Möglichkeiten der Datenspeicherung zurückgreifen. Die Kapazitäten liegen auf Servern, die in Grids und großen Serverfarmen organisiert sind. In den ersten sechs Monaten dieses Jahres flossen 70 Millionen Dollar in neue Cloud-Computing-Projekte. (heise.de, 1.8.2008, computerwoche.de, 28.07.2008) Prof. Dr. Frank Leymann von der Universität Stuttgart stellt das Konzept vor. Dr. Sanjiva Weerawarana, CEO des Web-Services-Anbieters WSO2, spricht zudem über Konvergenz in der Enterprise IT.

Internet: www.saas-kongress.de/?inno

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