Sicherheitstechnische Systeme – Safety first oder besser: Safety Integrity Level first

Verfahrenstechnische Anlagen führen bei Ausfällen oder Fehlfunktionen meist zu erheblichen Risiken für Menschen, Umwelt und Sachwerten. Die Risikobewertung und Maßnahmen zur Risikominimierung unter Beteiligung der Prozessleittechnik sind dabei nicht frei definierbar, sondern müssen den internationalen Standards der neuen Norm IEC 61511 entsprechen.

Diese Norm definiert vier Sicherheitsstufen, die sogenannten Safety Integrity Level 1-4 oder SILn. Je höher das Risiko, das von der Anlage ausgeht, umso zuverlässiger müssen die Maßnahmen zur Risikoreduzierung durchgeführt werden und desto höher sind die Anforderungen an die verwendeten elektrischen, elektronischen und programmierbaren elektronischen Komponenten.

Die zweitägige Fachtagung „Schutzeinrichtungen nach IEC 61511 – die neue Welt auf SIL-Basis“ im Haus der Technik in Essen, beschäftigt sich in zwei großen Schwerpunkten mit der SIL-Einstufung und dem SIL-Nachweis. Unter der Leitung von Prof. Dr.-Ing. habil. Lothar Litz vom Lehrstuhl für Automatisierungstechnik der Universität Kaiserslautern erhalten die Teilnehmer einen kompakten und praxisnahen Einstieg in die Ziele und Methoden der IEC/EN 61511 bzw. 61508. Verwandte Normen und Richtlinien sowie verschiedene Methoden zur SIL-Einstufung und zum Nachweis des SIL-Levels runden die Fachtagung ab.

Angesprochen für die Fachtagung am 16. und 17. September 2008 im Haus der Technik sind besonders Ingenieure und Techniker aus der Prozessindustrie (Chemie, Pharm., Lebensmittel, Kraftwerke), der Zulieferbetriebe und der Behörden. Anmeldungen sind unter der Tel. 0201/1803-344, Fax 0201/1803-346 oder im Internet unter www.hdt-essen.de möglich.

Weitere Informationen finden Sie unter http://www.hdt-essen.de/htd/veranstaltungen/W-H010-09-326-8.html

oder unter www.sil-info.de

Media Contact

Bernd Hömberg Haus der Technik e.V.

Alle Nachrichten aus der Kategorie: Veranstaltungsnachrichten

Zurück zur Startseite

Kommentare (0)

Schreiben Sie einen Kommentar

Neueste Beiträge

Diamantstaub leuchtet hell in Magnetresonanztomographie

Mögliche Alternative zum weit verbreiteten Kontrastmittel Gadolinium. Eine unerwartete Entdeckung machte eine Wissenschaftlerin des Max-Planck-Instituts für Intelligente Systeme in Stuttgart: Nanometerkleine Diamantpartikel, die eigentlich für einen ganz anderen Zweck bestimmt…

Neue Spule für 7-Tesla MRT | Kopf und Hals gleichzeitig darstellen

Die Magnetresonanztomographie (MRT) ermöglicht detaillierte Einblicke in den Körper. Vor allem die Ultrahochfeld-Bildgebung mit Magnetfeldstärken von 7 Tesla und höher macht feinste anatomische Strukturen und funktionelle Prozesse sichtbar. Doch alleine…

Hybrid-Energiespeichersystem für moderne Energienetze

Projekt HyFlow: Leistungsfähiges, nachhaltiges und kostengünstiges Hybrid-Energiespeichersystem für moderne Energienetze. In drei Jahren Forschungsarbeit hat das Konsortium des EU-Projekts HyFlow ein extrem leistungsfähiges, nachhaltiges und kostengünstiges Hybrid-Energiespeichersystem entwickelt, das einen…

Partner & Förderer