Kommunale Bildungslandschaft – Wunsch oder Wirklichkeit?

Die umfassende Bildung junger Menschen ist unabdingbare Voraussetzung für die Zukunftsfähigkeit der Gesellschaft. Daher ist es wichtig, vor allem jene Fähigkeiten zu entwickeln, die es Menschen ermöglichen, auf der Basis eines profunden Wissens Leistungspotentiale zu entfalten, verantwortungsbewusst zu handeln, Konflikte zu lösen und soziale Beziehungen zu gestalten.

Die intensive Vermittlung kultureller Bildungsinhalte ergänzt dabei das kognitive Lernen, fördert Kreativität und unterstützt soziale Integration. Internationale Vergleichsstudien wie PISA, TIMMS und IGLU haben hingegen gezeigt, dass in Deutschland dieser ganzheitliche bildungspolitische Ansatz bislang nur bedingt umgesetzt worden ist.

Bei der Identifizierung und Beseitigung daraus resultierender Schwächen des Bildungssystems haben die Kommunen eine besonders verantwortungsvolle Rolle übernommen. Hier werden nicht nur die Grundlagen für die beruflichen Perspektiven und die gesellschaftliche Teilhabe eines jeden Einzelnen gelegt, die Schulen leisten auch einen wichtigen Beitrag zur Stadt- und Quartiersentwicklung.

n den Städten und Stadtteilen befinden sich mit Kindertagesstädten, unterschiedlichen Schulformen, Kinderund Jugendhäusern sowie Kultur- und Freizeiteinrichtungen meist alle Institutionen, die einen Bildungsauftrag erfüllen. Diese örtlichen Bildungs-, Betreuungs- und Erziehungsangebote unter Berücksichtigung sich verändernder gesellschaftlicher Rahmenbedingungen zu vernetzen und strukturiert aufeinander abzustimmen ist das vorrangige Ziel, das mit dem Aufbau kommunaler Bildungslandschaften verfolgt wird.

Im Seminar sollen daher u.a. Antworten auf folgende Fragen erarbeitet werden:

+++ Welche Voraussetzungen müssen erfüllt sein, damit die für Bildung zuständigen städtischen Akteure bei der Entwicklung einer erstrebenswerten Lebensperspektive von Kindern und Jugendlichen im Rahmen der kommunalen Bildungslandschaften erfolgreich zusammenarbeiten können? Welche unterschiedlichen Ausgangsbedingungen zwischen städtischem und ländlichem Raum dabei besonders zu berücksichtigen?

+++ Wie können insbesondere Jugendhilfeplanung und Schulentwicklungsplanung mit der Sozial- und Stadtentwicklungsplanung abgestimmt werden, um über das Zusammenwirken von Schule und Jugendhilfe die Planung von Bildungsprozessen zu verbessern?

+++ Worauf ist bei der Entwicklung nachvollziehbarer Qualitätsstandards für die Bildungsberichterstattung zu achten?

Detailliertes Programm:
http://www.difu.de/seminare/08-bildungslandschaft.programm.pdf
Veranstaltungsort:
Ernst-Reuter-Haus, Straße des 17. Juni 112, 10623 Berlin
Veranstaltungsleitung:
Dipl.-Volkswirt Rüdiger Knipp (Difu), Beigeordneter Klaus Hebborn (DST)
Veranstaltungssekretariat:
Rosa Hackenberg, Deutsches Institut für Urbanistik, Postfach 120321, 10593 Berlin, Telefon: 030/39001-259, Telefax: 030/39001-268, hackenberg@difu.de
Kurzinfo: Deutsches Institut für Urbanistik
Das Deutsche Institut für Urbanistik (Difu), Berlin, ist als größtes Stadtforschungsinstitut im deutschsprachigen Raum die Forschungs-, Fortbildungs- und Informationseinrichtung für Städte, Kommunalverbände und Planungsgemeinschaften. Ob Stadt- und Regionalentwicklung, Wirtschaftspolitik, Städtebau, Soziale Themen, Umwelt, Verkehr, Kultur, Recht, Verwaltungsthemen oder Kommunalfinanzen: Das 1973 gegründete unabhängige Institut bearbeitet ein umfangreiches Themenspektrum und beschäftigt sich auf wissenschaftlicher Ebene mit allen Aufgaben- und Problemstellungen, die die Kommunen heute und in Zukunft zu bewältigen haben. Rechtsträger ist der Verein für Kommunalwissenschaften e.V., der zur Sicherung und Stärkung der kommunalen Selbstverwaltung durch Förderung der Kommunalwissenschaften gegründet wurde.
Deutsches Institut für Urbanistik (Difu), Berlin
Sybille Wenke-Thiem
Ltg. Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Straße des 17. Juni 112
10623 Berlin
Telefon: 030/39001-209, Telefax: 030/39001-130
Mail: wenke-thiem@difu.de

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