Startschuss fuer die Nominierung des Wattenmeeres als UNESCO-Weltnaturerbe

Mit dem Startschuss fuer die Nominierung des Wattenmeeres als UNESCO-Weltnaturerbe ist heute die 10. Trilaterale Wattenmeerkonferenz auf der niederlaendischen Wattinsel Schiermonnikoog zu Ende gegangen. Darueber hinaus einigten sich die Delegierten der Niederlande, Deutschlands und Daenemarks auf wichtige gemeinsame Aktionen, um den Schutz des Wattenmeeres weiter voranzutreiben. Die Parlamentarische Staatssekretaerin im Bundesumweltministerium, Simone Probst: „Die grenzueberschreitende Nominierung ist ein ganz besonderes Signal. Der Status als Weltnaturerbe waere eine Auszeichnung fuer das Wattenmeer, die es auf die gleiche Stufe wie der Grand Canyon in den USA oder das Grosse Barriereriff in Australien stellt.“

Zunaechst soll ein deutsch-niederlaendisches Teilgebiet angemeldet werden, das den groessten Teil des Wattenmeeres umfassen wird. Das bestehende Schutzmanagement bildet die Grundlage fuer die nun beginnende Erarbeitung der Nominierungsunterlagen. Probst betonte: „In Deutschland gibt es keinen vergleichbaren Naturraum. Das Nominierungsverfahren wird unter enger Einbeziehung aller interessierten Regionen erfolgen.“ Dies sei in mehreren Phasen moeglich.

Ein besonderer Erfolg ist der Beschluss der Wattenmeerkonferenz, die Internationale Wattenmeerschule (IWSS) fortzufuehren und finanziell zu unterstuetzen. „Die IWSS ist ein vorbildliches Umweltbildungsprojekt, das jungen Menschen die Idee des grenzueberschreitenden Wattenmeerschutzes vermittelt. Wir zeigen mit diesem erfolgreichen Projekt, dass wir uns unserer Verantwortung fuer die Bildung Jugendlicher bewusst sind“, so Probst.

Auch wurde beschlossen, das gemeinsame Umweltbeobachtungsprogramm (TMAP) gezielt weiterzuentwickeln, den Wattenmeerplan zu aktualisieren und an die Erfordernisse der EU-Richtlinien anzupassen.

Derzeit haben die Niederlande die Praesidentschaft der Wattenmeerkooperation inne, die zum 1. Januar 2006 fuer vier Jahre auf Deutschland uebergeht.

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Michael Schroeren BMU-Pressereferat

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