Frauen empfehlen Mammographie-Screening

Die Kooperationsgemeinschaft Mammographie begrüßt die gestern veröffentlichten Ergebnisse der Studie zum Screening-Programm, die von der Women's Health Coalition und der Frauenselbsthilfe nach Krebs initiiert und vom Bundesministerium für Gesundheit (BMG) gefördert wurde.

Die Befragung von über 9000 Frauen zeigt, dass über 90% der Screening-Teilnehmerinnen wieder an dem qualitätsgesicherten Programm teilnehmen würden.

Die Kooperationsgemeinschaft Mammographie begrüßt die gestern veröffentlichten Ergebnisse der Studie zum Screening-Programm, die von der Women's Health Coalition und der Frauenselbsthilfe nach Krebs initiiert und vom Bundesministerium für Gesundheit (BMG) gefördert wurde. Die Befragung von über 9000 Frauen zeigt, dass über 90% der Screening-Teilnehmerinnen wieder an dem qualitätsgesicherten Programm teilnehmen würden.

„Diese positiven Ergebnisse sind ein großer Erfolg für das Screening-Programm und bestätigen die hohe Qualität der Arbeit, die dort von allen Beteiligten geleistet wird“, sagt Dr. Bernhard Egger, Beiratsvorsitzender der Kooperationsgemeinschaft Mammographie. „Krankenkassen und Ärzte haben gemeinsam mit der Politik ein Mammographie-Screening auf den Weg gebracht, das bei den Frauen sehr gut ankommt. Das ist besonders wichtig für die Akzeptanz eines qualitätsgesicherten Früherkennungsprogammes, das es in dieser Form in Deutschland bisher noch nicht gab.“, so Egger. Man werde sich die Studie sehr genau anschauen, um so das Programm weiter zu verbessern.

Die letzte der insgesamt 94 Screening-Einheiten ist in Erfurt diese Woche zertifiziert worden und kann mit den Röntgenuntersuchungen beginnen. „Die Erfahrungen aus den Regionen mit einem früheren Beginn des Screenings zeigen, dass nach dem Start Schritt für Schritt auch die flächendeckende Versorgung der Frauen im Screening-Programm folgt,“ berichtet Jan Sebastian Graebe-Adelssen, Geschäftsführer der Kooperationsgemeinschaft.

Im Rahmen des Mammographie-Screening-Programms erhält jede Frau im Alter zwischen 50 und 69 Jahren alle zwei Jahre per Brief eine Einladung zu einer Untersuchung zur Früherkennung von Brustkrebs. Die Mammographie – eine Röntgen-untersuchung der weiblichen Brust – findet in einem der 94 speziell qualifizierten und zugelassenen Screening-Einheiten statt. Ziel des Programms ist es, Brustkrebs so früh wie möglich zu entdecken, um die betroffenen Frauen schonender und mit guter Aussicht auf Erfolg behandeln zu können.

Der Deutsche Bundestag und der Bundesrat haben im Jahr 2002 einstimmig beschlossen, bundesweit ein Mammographie-Screening-Programm auf Basis der Europäischen Leitlinien einzuführen. Das europaweit größte Programm mit mehr als 10 Mio. anspruchsberechtigten Frauen wird von den Krankenkassen und den Ärzten getragen. Die Kooperationsgemeinschaft Mammographie wurde von den Krankenkassen und der Kassenärztlichen Bundesvereinigung gegründet und hat die Aufgabe, das Screening-Programm aufzubauen, zu koordinieren und die Qualitätssicherung umzusetzen.

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