Medikament gegen Krebs bei Kindern gibt Hoffnung
Labortests machen Hoffnung, dass mit dem Medikament RH1 drei Arten von Krebs bei Kindern erfolgreich behandelt werden können. Dabei handelt es sich um Neuroblastome, Osteosarkome und Ewing-Sarkome, die bisher immer wieder gegen bestehende Behandlungsansätze resistent waren.
In einer vorklinischen Studie wiesen Forscher der University of Manchester nach, dass das Medikament das Absterben der Krebszellen um 50 Prozent erhöhen kann. Jetzt plant das Team laut BBC klinische Tests mit krebskranken Kindern. RH1 regt die Krebszellen dazu an, Selbstmord zu begehen.
Alle Zellen verfügen über einen eingebauten Selbstmordmechanismus, der aktiv wird, wenn sie beschädigt werden oder es zu einem unkontrollierten Wachstum kommt. Bei Krebszellen ist dieser Mechanismus entweder deaktiviert oder funktioniert nicht mehr richtig.
Der erste klinische Test mit erwachsenen Krebspatienten wurde abgeschlossen. Eine besonders gute Wirksamkeit zeigte sich bei Tumoren, die über das Enzym DT-Diaphorase verfügen. Dieses Enzym kommt vor allem bei Krebserkrankungen der Lunge, der Leber und der Brust vor.
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