Studie unter 700 IT-Experten

Was IT-Experten bei der Stange hält: Für 70 Prozent der Befragten hat Spaß an der Arbeit höchste Priorität / 60 Prozent legen Wert auf selbständiges Arbeiten, mehr als die Hälfte wünscht sich vor allem anspruchsvolle Aufgaben / Ein Fünftel der Befragten zeigt sich trotz angespannter Wirtschaftslage in Job-Wechsellaune

Der bayerische Autobauer BMW ist für 34 Prozent der IT-Experten der bevorzugte Arbeitgeber von allen IT-Anwender-Unternehmen. Auf Platz zwei der Beliebtheitsskala folgt für 26 Prozent DaimlerChrysler, Platz drei belegen gleichauf mit jeweils knapp 26 Prozent Siemens und Lufthansa. In einer Online-Studie befragte die IT-Fachzeitung COMPUTERWOCHE in Zusammenarbeit mit dem Marktforschungsinstitut Mayer & Mayer Marketing Consulting in Remseck 700 IT-Experten nach den attraktivsten IT-Arbeitgebern der Kategorien „IT-Anwender“ und „IT-Hersteller“. Das Ergebnis bei den IT-Herstellern: Auf Platz eins wählten rund 29 Prozent der Befragten SAP, IBM erreichte mit 26 Prozent Rang zwei, Microsoft landete mit 14 Prozent auf Platz drei.

Die COMPUTERWOCHE-Umfrage belegt zudem, was einen Arbeitgeber für IT-Experten wirklich attraktiv macht. So hat für diese der Spaß an der Arbeit höchste Priorität. 70 Prozent stuften dieses Kriterium als sehr wichtig, 27 Prozent als wichtig ein. Großen Wert legen 60 Prozent der Befragten auf selbständiges Arbeiten, mehr als die Hälfte wünscht sich anspruchsvolle Aufgaben. Die Vergütung steht demgegenüber für IT-Spezialisten bei weitem nicht an oberster Stelle: Nur für 27 Prozent ist demnach das Einkommen sehr wichtig, für 63 Prozent wichtig.

Zwischen Wunsch und Wirklichkeit herrscht allerdings bei den meisten IT-Spezialisten eine große Diskrepanz: 23 Prozent haben auch wirklich Spaß am Arbeitsplatz. Noch am besten sieht es in puncto selbständiger Arbeit aus, womit sich 40 Prozent der Befragten sehr zufrieden zeigen. Das Vorurteil vom eigenbrötlerischen Informationsverarbeiter scheint sich nicht zu bewahrheiten, sind doch immerhin 28 Prozent sehr zufrieden und 49 Prozent zufrieden mit der Kommunikation im Kollegenkreis. 18 Prozent der Befragten beklagen jedoch die mangelnden Aufstiegsmöglichkeiten in ihrem Unternehmen.

Sprühend vor Ideen zeigten sich die IT-Spezialisten auf die Frage, was sie in ihrem Unternehmen sofort ändern würden: 550 Beiträge bestätigen, dass es in den meisten Firmen ein enormes Verbesserungspotenzial gibt. Den größten Handlungsbedarf sehen die IT-Mitarbeiter in den Bereichen Organisation und Kommunikation. Klare Strukturen und Zuständigkeiten sowie optimierte Arbeitsabläufe sollen helfen, effizienter zu arbeiten. Als verlässlicher Indikator für die Arbeitszufriedenheit erweist sich die Fluktuationsrate: Trotz angespannter Wirtschaftslage gab ein Fünftel der Befragten an, auf eigenen Wunsch noch in diesem Jahr den Job wechseln zu wollen.

Media Contact

Alexandra Mesmer ots

Alle Nachrichten aus der Kategorie: Studien Analysen

Hier bietet Ihnen der innovations report interessante Studien und Analysen u. a. aus den Bereichen Wirtschaft und Finanzen, Medizin und Pharma, Ökologie und Umwelt, Energie, Kommunikation und Medien, Verkehr, Arbeit, Familie und Freizeit.

Zurück zur Startseite

Kommentare (0)

Schreiben Sie einen Kommentar

Neueste Beiträge

Neue universelle lichtbasierte Technik zur Kontrolle der Talpolarisation

Ein internationales Forscherteam berichtet in Nature über eine neue Methode, mit der zum ersten Mal die Talpolarisation in zentrosymmetrischen Bulk-Materialien auf eine nicht materialspezifische Weise erreicht wird. Diese „universelle Technik“…

Tumorzellen hebeln das Immunsystem früh aus

Neu entdeckter Mechanismus könnte Krebs-Immuntherapien deutlich verbessern. Tumore verhindern aktiv, dass sich Immunantworten durch sogenannte zytotoxische T-Zellen bilden, die den Krebs bekämpfen könnten. Wie das genau geschieht, beschreiben jetzt erstmals…

Immunzellen in den Startlöchern: „Allzeit bereit“ ist harte Arbeit

Wenn Krankheitserreger in den Körper eindringen, muss das Immunsystem sofort reagieren und eine Infektion verhindern oder eindämmen. Doch wie halten sich unsere Abwehrzellen bereit, wenn kein Angreifer in Sicht ist?…

Partner & Förderer