Fleischerzeugung im 1. Quartal 2011 stagniert auf hohem Niveau

Dazu haben der nur geringe Zuwachs der Schweineschlachtungen und der Geflügelschlachtungen sowie der deutliche Rückgang der Rinderschlachtungen beigetragen. Im Vergleich mit dem entsprechenden Vorjahresquartal stieg die Fleischproduktion nur geringfügig um 0,4% oder knapp 8 000 Tonnen.

Im 1. Quartal 2011 wurden 14,4 Millionen Schweine geschlachtet. Dies entspricht lediglich einer Steigerung zum Vorjahresquartal von 35 300 Schweinen (+ 0,2%). Die Schweinefleischerzeugung stieg aufgrund höherer Schlachtgewichte um 1,1% oder 14 500 Tonnen auf 1,36 Millionen Tonnen.

Damit war die Produktionssteigerung geringer als in den Vorquartalen. Im Januar 2011, in dem in den Medien eine intensive Diskussion zu Dioxinfunden in Futtermitteln stattfand, war ein deutlicher Einbruch bei den Schweineschlachtungen zu verzeichnen.

Die Produktion von Rindfleisch reduzierte sich im 1. Quartal 2011 um 12 200 Tonnen oder 4,1% auf 283 800 Tonnen. Der schon länger anhaltende Trend einer geringeren Rindfleischproduktion fiel jedoch im vergangenen Quartal überdurchschnittlich aus. Insgesamt wurden 35 400 Rinder (– 3,8%) weniger geschlachtet. Besonders stark sanken die Schlachtungen von Ochsen und Bullen (– 5,8%). Kuhschlachtungen gingen um 4,7% zurück.

Der bisher registrierte starke Zuwachs in der Geflügelfleischerzeugung fiel im 1. Quartal 2011 deutlich geringer aus. Insgesamt wurden 344 500 Tonnen Geflügelfleisch erzeugt. Damit stieg die Produktion um 1,8% (+ 5 900Tonnen) gegenüber dem Vorjahresquartal. Dazu trug besonders die um 5,7% (+ 10 900 Tonnen) gesteigerte Produktion von Jungmasthühnerfleisch bei. Dagegen wurden 2,4% oder 3 000 Tonnen weniger Truthuhnfleisch erzeugt. Ebenso sank die Produktion von Entenfleisch (– 24,3%; – 4 000 Tonnen).

Eine ausführliche Analyse finden Sie im Themenbereich „Tierische Erzeugung“.
Detaillierte Daten zur Schlachtungs- und Schlachtgewichtsstatistik in den einzelnen Monaten können kostenfrei in der Datenbank GENESIS-Online über die Tabellen 41331-0004 und 41322-0002 abgerufen werden.
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Jutta Steidl Statistisches Bundesamt

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