Zahl der Verkehrstoten im ersten Halbjahr 2006 erneut gesunken

Damit dürfte sich der seit langem beobachtete Rückgang bei den Unfalltoten auch in diesem Jahr fortsetzen. Bei rund 144 400 Unfällen mit Personenschaden (- 8,9% gegenüber dem ersten Halbjahr 2005) wurden in den ersten sechs Monaten des Jahres 2006 weitere 186 700 (- 8,8%) Personen verletzt.

Bei rund 936 100 registrierten Unfällen entstand lediglich Sachschaden (+ 0,0%). Die Zahl der Straßenverkehrstoten nahm im Vergleich zum ersten Halbjahr 2005 nur in Baden-Württemberg um 7,2% oder 21 Getötete zu, in allen anderen Bundesländern hat sie abgenommen oder blieb gleich wie in Berlin, Bremen und Schleswig-Holstein. Die stärksten Rückgänge bei den Getöteten verzeichneten Nordrhein-Westfalen (- 88 Personen), Bayern (- 70) und Niedersachsen (- 59). Bezogen auf je 1 Million Einwohner starben im ersten Halbjahr 2006 im Bundesdurchschnitt 27 Straßenverkehrsteilnehmer.

Weit über diesem Durchschnitt lagen immer noch – wie schon im ersten Halbjahr 2005 – die Werte in Mecklenburg-Vorpommern mit 49, Brandenburg mit 46 und Sachsen-Anhalt mit 45, weit darunter in den Stadtstaaten Bremen (6), Hamburg (7) und Berlin (9). Für den Zeitraum Januar bis Mai 2006 liegen schon tiefer gegliederte Ergebnisse vor. Danach hat die Polizei rund 139 000 Fehlverhalten der Fahrzeugführer bei Unfällen mit Personenschaden festgestellt, 8,4% weniger als im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Überdurchschnittlich stark zurückgegangen ist die Ursache Alkoholeinfluss (- 16%).

Auch die am häufigsten festgestellte Unfallursache „nicht angepasste Geschwindigkeit“ hat um 8,9% gegenüber dem Vorjahreszeitraum abgenommen. Im Juni 2006 erfasste die Polizei in Deutschland rund 183 000 (- 4,0% gegenüber Juni 2005) Straßenverkehrsunfälle. Bei 31 300 (- 10%) Unfällen mit Personenschaden kamen 490 Menschen ums Leben, das waren 5 Personen mehr als im entsprechenden Vorjahresmonat. Dagegen hat die Zahl der Verletzten bei Verkehrsunfällen um 9,7% auf 39 600 abgenommen.

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