Verbraucherpreise 2004: Voraussichtlich + 1,6% gegenüber 2003

Wie das Statistische Bundesamt mitteilt, wird sich der Verbraucherpreisindex in Deutschland im Jahresdurchschnitt 2004 voraussichtlich um 1,6% erhöhen. Dies ist die höchste Jahresteuerungsrate seit 2001 (+ 2,0%). In den Jahren 2002 (+ 1,4%) und 2003 (+ 1,1%) lag die Rate niedriger.

Im Dezember 2004 wird sich der Preisindex – nach vorliegenden Ergebnissen aus sechs Bundesländern – gegenüber Dezember 2003 voraussichtlich um 2,0% erhöhen (November 2004: + 1,8%).

Im Vergleich zum Vormonat ergibt sich eine Veränderung von + 0,9%. Diese Entwicklung resultiert aus den hohen Preissteigerungsraten für Pauschalreisen und Ferienwohnungen und der zum 1. Dezember 2004 wirksam gewordenen Erhöhung der Tabaksteuer.

Der für europäische Zwecke berechnete harmonisierte Verbraucherpreisindex für Deutschland (HVPI) wird sich im Jahresdurchschnitt 2004 gegenüber dem Jahresdurchschnitt 2003 voraussichtlich um 1,8% erhöhen.

Im Dezember 2004 wird der harmonisierte Verbraucherpreisindex gegenüber Dezember 2003 voraussichtlich um 2,1% steigen. Im Vergleich zum Vormonat ist dies eine Erhöhung um 1,0%. Die endgültigen Ergebnisse für Dezember 2004 werden etwa Mitte Januar 2005 vorliegen.

Eurostat hatte zur Harmonisierung der Veröffentlichungstermine des HVPI in der EU gebeten, die deutsche HVPI-Schätzung ab Januar 2005 jeweils erst am letzten Arbeitstag des Berichtsmonats zu veröffentlichen, also nicht mehr gemeinsam mit dem vorläufigen Ergebnis des Verbraucherpreisindex für Deutschland. Die Reaktion wichtiger Nutzer hat das Statistische Bundesamt aber veranlasst, es beim Status quo zu belassen, d.h. die Schätzungen des Verbraucherpreisindex für Deutschland und des deutschen HVPI weiterhin zeitgleich zu veröffentlichen (siehe auch unseren Jahreskalender 2005 unter www.destatis.de/presse/deutsch/voe_kalender_2005.pdf).

Media Contact

Heinz-Peter Hannappel Statistisches Bundesamt

Weitere Informationen:

http://www.destatis.de

Alle Nachrichten aus der Kategorie: Statistiken

Zurück zur Startseite

Kommentare (0)

Schreiben Sie einen Kommentar

Neueste Beiträge

Diamantstaub leuchtet hell in Magnetresonanztomographie

Mögliche Alternative zum weit verbreiteten Kontrastmittel Gadolinium. Eine unerwartete Entdeckung machte eine Wissenschaftlerin des Max-Planck-Instituts für Intelligente Systeme in Stuttgart: Nanometerkleine Diamantpartikel, die eigentlich für einen ganz anderen Zweck bestimmt…

Neue Spule für 7-Tesla MRT | Kopf und Hals gleichzeitig darstellen

Die Magnetresonanztomographie (MRT) ermöglicht detaillierte Einblicke in den Körper. Vor allem die Ultrahochfeld-Bildgebung mit Magnetfeldstärken von 7 Tesla und höher macht feinste anatomische Strukturen und funktionelle Prozesse sichtbar. Doch alleine…

Hybrid-Energiespeichersystem für moderne Energienetze

Projekt HyFlow: Leistungsfähiges, nachhaltiges und kostengünstiges Hybrid-Energiespeichersystem für moderne Energienetze. In drei Jahren Forschungsarbeit hat das Konsortium des EU-Projekts HyFlow ein extrem leistungsfähiges, nachhaltiges und kostengünstiges Hybrid-Energiespeichersystem entwickelt, das einen…

Partner & Förderer