Verarbeitendes Gewerbe Juli 2004: – 1,9% Beschäftigte; + 1,2% Umsatz

Ende Juli 2004 waren 6,0 Mill. Personen in den Betrieben des Bergbaus und des Verarbeitenden Gewerbes von Unternehmen mit 20 und mehr Beschäftigten tätig. Wie das Statistische Bundesamt mitteilt, sind dies 118 200 Personen oder 1,9% weniger als im Juli 2003.

Im Vergleich zum Vorjahresmonat nahm die Zahl der im Juli 2004 geleisteten Arbeits­stunden um 4,3% auf 782,3 Mill. ab. Die Lohn- und Gehaltsumme lag bei 18,2 Mrd. Euro, das waren 1,1% weniger als im Vorjahresmonat.

Gegenüber Juli 2003 erhöhten sich der Gesamtumsatz (ohne Umsatzsteuer) um 1,2% auf 118,3 Mrd. Euro und der darin enthaltene Auslandsumsatz um 4,8% auf 46,5 Mrd. Euro. Der Inlandsumsatz verringerte sich um 1,0% auf 71,8 Mrd. Euro.

Betrachtet man die Gesamtumsätze einiger wichtiger Branchen im Juli 2004, zeigen sich unterschiedliche Entwicklungen:

Überdurchschnittliche Umsatzsteigerungen gegenüber dem Juli 2003 wurden in der „Metallerzeugung und -bearbeitung, Herstellung von Metallerzeugnissen“ mit 8,0%, in der „Herstellung von Büromaschinen, DV-Geräten und -einrichtungen, Elektrotechnik usw.“ mit 5,1% und im „Maschinenbau“ mit 3,4% erzielt.

Leicht über dem allgemeinen Trend lagen die „Herstellung von chemischen Erzeug­nissen“ und die „Herstel­lung von Kraftwagen und Kraftwagenteilen“ mit einem Umsatzplus von 2,0% bzw. 1,4%.

Deutliche Umsatzeinbußen waren hingegen in der “ Herstellung von Möbeln, Schmuck, Musikinstrumenten, Sportgeräten usw.“ mit 6,1% und im „Textil und Bekleidungs­gewerbe“ mit 5,8% gegenüber Juli 2003 zu verzeichnen. Der Gesamtumsatz des „Ernährungsgewerbes“ war mit – 0,4% gegenüber dem Vorjahresmonat leicht rückläufig.

Tabelle: Verarbeitendes Gewerbe, Bergbau und Gewinnung von Steinen und Erden

Weitere Auskünfte: Ulrich Prautsch, Tel. 0611-75-2807, E-Mail: monatsbericht-verarbeitendes-gewerbe@destatis.de

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Ulrich Prautsch Statistisches Bundesamt

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