Einfuhren aus Südostasien gingen im Jahr 2003 weiter zurück

Wie das Statistische Bundesamt zur ASEAN-Konferenz in Jakarta, Indonesien mitteilt, wurden im Jahr 2003 von Deutschland Waren im Wert von 11,8 Mrd. Euro in die südostasiatische Staatengruppe exportiert. Zur ASEAN (Association of Southeast Asian Nations) gehören neben dem gastgebenden Indonesien die Länder Brunei, Laos, Kambodscha, Malaysia, Myanmar (Birma), Philippinen, Singapur, Thailand und Vietnam. Gegenüber dem Vorjahr nahmen die deutschen Ausfuhren um 0,2% zu, nachdem sie 2002 gegenüber 2001 um 3,0% zurückgegangen waren.

Die wichtigsten Handelspartner in der Region sind Singapur und Malaysia. In diese beiden Staaten gingen voriges Jahr mit 7,0 Mrd. Euro alleine 59,3% des in die ASEAN-Staaten ausgeführten Wertes. Der Anteil der Ausfuhren in die ASEAN-Staaten an den gesamten deutschen Ausfuhren betrug im Jahr 2003 1,8%, gegenüber einem Anteil von 2,8%, den die ASEAN-Lieferungen an den gesamten deutschen Einfuhren ausmachten.

Bei den Einfuhren setzt sich der Negativtrend der letzten Jahre fort. Gegenüber 2002 gingen sie im letzten Jahr um 3,3% auf 14,9 Mrd. Euro zurück. Seit dem Jahr 2000 beträgt der Rückgang 8,2%. Für die beiden wichtigsten ASEAN-Lieferländer Malaysia und Singapur wurde ein Plus von 2,1%, bzw. ein Rückgang von 7,2% verzeichnet.

Zu den wichtigsten Exportartikeln im Warenhandel mit den ASEAN-Staaten zählten 2003 – wie schon in den Vorjahren – Waren der Nachrichtentechnik, Rundfunk- und Fernsehgeräte sowie elektronische Bauelemente mit einem Ausfuhrwert von 2,9 Mrd. Euro und Maschinen mit einem Ausfuhrwert von 2,4 Mrd. Euro. Bei den Einfuhren dominierten, ebenfalls traditionell, Erzeugnisse der Nachrichtentechnik, Rundfunk- und Fernsehgeräte und elektronische Bauelemente (Einfuhrwert: 3,9 Mrd. Euro) sowie Büromaschinen, Datenverarbeitungsgeräte und -einrichtungen (3,5 Mrd. Euro).

Tabelle: Der deutsche Außenhandel mit den ASEAN-Staaten

Weitere Auskünfte erteilt: Konrad Schemer, Tel. 0611-75-2312, E-Mail: konrad.schemer@destatis.de

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Konrad Schemer Statistisches Bundesamt

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