Erzeugerpreise Februar 2004: – 0,1% zum Februar 2003

Der Index der Erzeugerpreise gewerblicher Produkte lag im Februar 2004 um 0,1% niedriger als im Februar 2003. Letztmalig hatte der Erzeugerpreisindex im September 2002 unter dem entsprechenden Vorjahresniveau gelegen. Wie das Statistische Bundesamt weiter mitteilt, hatte die Jahresveränderungsrate im Januar 2003 noch bei + 0,2% und im Dezember 2003 bei + 1,8% gelegen. Im Vergleich zum Vormonat ist der Index im Februar 2004 um 0,1% gestiegen.

Dämpfend wirkte sich vor allem die Preisentwicklung für Mineralölerzeugnisse aus, die sich gegenüber Februar 2003 um durchschnittlich 9,4% verbilligten. Besonders stark war der Preisverfall bei leichtem Heizöl (– 23,1%), schwerem Heizöl (– 27,1%) und Flüssiggas (– 18,5%). Die Preise für Kraftstoffe gingen im Vorjahresvergleich um 6,5% zurück (darunter Benzin – 5,3%, Diesel – 8,1%). Ohne Mineralölerzeugnisse wäre der Erzeugerpreisindex gegenüber Februar 2003 um 0,4% gestiegen.

Die Preise für elektrischen Strom stiegen auch im Februar weiter an und lagen um 5,5% höher als im Februar 2003.

Die Preisindizes für Investitionsgüter und Konsumgüter lagen geringfügig über dem Vorjahresniveau (jeweils + 0,1%). Auch Vorleistungsgüter waren um durchschnittlich 0,1% teurer als im Februar 2003, wobei die kurzfristige Preisentwicklung bei einigen Walzstahlerzeugnissen bemerkenswert ist. So verteuerte sich Betonstahl gegenüber dem Januar um 19,6% und Walzdraht um 8,0%. Ursache dafür sind stark gestiegene Weltmarktpreise für die wichtigsten Rohstoffe wie Kokskohle, Eisenerze und Stahlschrott.

Überdurchschnittliche Preiserhöhungen im Jahresvergleich gab es im Februar 2004 bei folgenden Gütern:

Betonstahl (+ 21,3%), Kupfer und Kupferhalbzeug (+ 17,4%), Futtermittel für Nutztiere (+ 14,6%), Steinkohle und Steinkohlebriketts (+ 14,3%), metallische Sekundärrohstoffe (+ 9,6%), Polyvinylchlorid (+ 7,6%), Düngemittel und Stickstoffverbindungen (+ 6,2%), Teigwaren (+ 5,6%) sowie nichtmetallische Sekundärrohstoffe (+ 5,1%).

Billiger als vor Jahresfrist waren im Februar 2004 unter anderem:

Flachglas (– 11,6%), Datenverarbeitungsgeräte und –einrichtungen (– 10,3%), nachrichtentechnische Geräte und Einrichtungen (– 7,5%), Zeitungsdruckpapier
(– 7,0%), anorganische Grundstoffe und Chemikalien (– 6,4%), Leder (– 5,3%), grafische Papiere und Pappen (– 5,2%) sowie elektronische Bauelemente (– 4,8%).

Tabelle: Index der Erzeugerpreise gewerblicher Produkte

Weitere Auskünfte erteilt: Klaus Pötzsch, Tel. 0611-75-2444, E-Mail: erzeugerpreise@destatis.de

Media Contact

Klaus Pötzsch Statistisches Bundesamt

Weitere Informationen:

http://www.destatis.de

Alle Nachrichten aus der Kategorie: Statistiken

Zurück zur Startseite

Kommentare (0)

Schreiben Sie einen Kommentar

Neueste Beiträge

Diamantstaub leuchtet hell in Magnetresonanztomographie

Mögliche Alternative zum weit verbreiteten Kontrastmittel Gadolinium. Eine unerwartete Entdeckung machte eine Wissenschaftlerin des Max-Planck-Instituts für Intelligente Systeme in Stuttgart: Nanometerkleine Diamantpartikel, die eigentlich für einen ganz anderen Zweck bestimmt…

Neue Spule für 7-Tesla MRT | Kopf und Hals gleichzeitig darstellen

Die Magnetresonanztomographie (MRT) ermöglicht detaillierte Einblicke in den Körper. Vor allem die Ultrahochfeld-Bildgebung mit Magnetfeldstärken von 7 Tesla und höher macht feinste anatomische Strukturen und funktionelle Prozesse sichtbar. Doch alleine…

Hybrid-Energiespeichersystem für moderne Energienetze

Projekt HyFlow: Leistungsfähiges, nachhaltiges und kostengünstiges Hybrid-Energiespeichersystem für moderne Energienetze. In drei Jahren Forschungsarbeit hat das Konsortium des EU-Projekts HyFlow ein extrem leistungsfähiges, nachhaltiges und kostengünstiges Hybrid-Energiespeichersystem entwickelt, das einen…

Partner & Förderer