Erzeugerpreise November 2007: + 2,5% gegenüber November 2006

Während im Oktober die Preise für Energie noch preisdämpfend gewirkt hatten, ist im November ein kräftiger Preisanstieg gegenüber dem Vorjahresmonat um 3,3% zu verzeichnen. Ohne Berücksichtigung von Energie stiegen die Erzeugerpreise um 2,3%. Besonders hoch war der Preisanstieg bei den Mineralölerzeugnissen.

Gegenüber November 2006 stiegen die Preise um 19,7%, im Vergleich zum Vormonat ergab sich ein Preisanstieg um 8,0%. Im Einzelnen waren in diesem Bereich folgende Teuerungsraten gegenüber November 2006 (beziehungsweise gegenüber dem

Vormonat) zu verzeichnen: Schweres Heizöl + 40,1% (+ 17,9%), leichtes Heizöl + 26,0% (+ 10,5%), Dieselkraftstoff + 19,6% (+ 9,3%), Motorenbenzin + 16,7% (+ 6,0%). Ohne Berücksichtigung der Mineralölerzeugnisse stiegen die Erzeugerpreise gegenüber November 2006 lediglich um 1,6%. Der Preis für Strom stieg gegenüber dem Vorjahresmonat um 6,7%, gegenüber dem Vormonat war er um 3,5% teurer.

Während er bei der Abgabe an Haushalte um 4,8% über dem Vorjahresmonat lag, zahlten Sondervertragskunden 7,7% mehr als im November 2006. Die Erdgaspreise lagen hingegen auch im November noch um 7,7% unter dem Stand vom November 2006, stiegen aber gegenüber Oktober 2007 um 0,6%.

Für Vorleistungsgüter lag die Jahresteuerungsrate mit 2,6% knapp über dem Durchschnitt. Im Nahrungs- und Futtermittelbereich lagen die Preise für Futtermittel für Nutztiere um 42,4% über dem Vorjahresmonat, gaben aber gegenüber dem Vormonat um 0,5% nach. Mahl- und Schälmühlenerzeugnisse verteuerten sich um 25,9% gegenüber November 2006. Die Preise für Metalle und Halbzeug daraus lagen um 1,3% höher als im November 2006. Papier, Pappe und Waren daraus verteuerten sich um 4,2%.

Für Verbrauchsgüter erhöhte sich die Jahresteuerungsrate im November auf 3,7%. Den größten Anteil daran hatten mit einem Plus von 25,7% weiterhin Milch und Milcherzeugnisse. Pflanzliche und tierische Öle und Fette waren um 23,6% teurer als im November 2006. Backwaren (ohne Dauerbackwaren) verteuerten sich um 6,2%. Die Preise für Geflügel stiegen um 34,1%, dagegen gaben die Preise für Schweinefleisch um 3,8% nach. Verlagserzeugnisse waren um 3,7% teurer als im November 2006.

Im Bereich der Investitionsgüter setzte sich der Preisverfall für Datenverarbeitungsgeräte und -einrichtungen (- 29,2% gegenüber November 2006) sowie elektronische Bauelemente (- 14,9% gegenüber November 2006) auch im November 2007 weiter fort.

Eine methodische Kurzbeschreibung bietet die Online-Fassung dieser Pressemitteilung unter www.destatis.de.

Weitere Auskünfte gibt:
Gerda Gladis-Dörr,
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