8,1 % weniger Unternehmens­insolvenzen im Jahr 2013

Das waren nach Angaben des Statistischen Bundesamtes (Destatis) 8,1 % beziehungsweise 2 302 Fälle weniger als im Jahr 2012. Damit lag die Zahl der Unternehmensinsolvenzen zum vierten Mal in Folge niedriger als im jeweiligen Vorjahr. 

Die Zahl der Verbraucherinsolvenzen war im Jahr 2013 mit 91 200 Fällen um 6,6 % niedriger als im Jahr 2012. Damit wurden zum dritten Mal in Folge weniger Verbraucherinsolvenzen registriert als im entsprechenden Vorjahr. 

Die Insolvenzen von Personen, die früher einer selbstständigen Tätigkeit nachgegangen sind, lagen mit 20 137 Fällen um 0,7 % unter dem Vorjahresniveau. Bei den ehemals selbstständig Tätigen dürfte in vielen Fällen eine Insolvenz ihres Unternehmens vorausgegangen sein. 

Die Gesamtzahl aller Insolvenzen einschließlich der 2 913 Nachlass- beziehungsweise Gesamtgutinsolvenzen und der 1 087 Insolvenzen von natürlichen Personen, die als Gesellschafter größerer Unternehmen von einer Insolvenz betroffen waren, belief sich im Jahr 2013 auf 141 332 Fälle (– 6,0 % gegenüber 2012). 

Die Gerichte bezifferten die voraussichtlichen Forderungen der Gläubiger im Jahr 2013 auf rund 37,8 Milliarden Euro. Im Jahr 2012 hatten sie bei 51,7 Milliarden Euro gelegen. 

Im Dezember 2013 wurden 1 800 Insolvenzen von Unternehmen (– 4,2 % gegenüber Dezember 2012) und 6 507 Insolvenzen von Verbrauchern (+ 4,3 %) beantragt. Insgesamt registrierten die Gerichte 10 028 Insolvenzen, das waren 3,0 % mehr als im Dezember 2012.

Detaillierte Daten können über die Tabellen Insolvenzverfahren (Unternehmen) und Insolvenzverfahren (Übrige Schuldner) in der GENESISOnline Datenbank abgerufen werden.

Weitere Ergebnisse und methodische Hinweise bietet die Fachserie 2, Reihe 4.1.

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