Neue NASA-Augen im All: Infrarot-Teleskop SIRTF gestartet

Nach mehrfacher Verzögerung wegen technischer Probleme hat die Weltraumbehörde NASA am Montagmorgen ihr neues Infrarot-Teleskop «Space Infrared Telescope Facility» (SIRTF) ins All geschickt. Das Observatorium soll in die Tiefe des Universums blicken, Milliarden Lichtjahre entfernte Galaxien aufspüren und damit für die Infrarot-Astronomie das erbringen, was das Hubble-Weltraumteleskop im Bereich des sichtbaren Universums enthüllte.

Die neuen «Augen» wurden von Cape Canaveral in Florida aus mit Hilfe einer Delta-Rakete auf den Weg gebracht. Die NASA verglich das Teleskop mit den Hitze spürenden Nachtsichtgeräten eines Feuerwehrmannes. Wie diese solle das Observatorium infrarote Strahlung oder Wärme entdecken, die von den menschlichen Augen und Sinnen nicht erfasst werden könnten. Viele der Objekte im All seien zu kalt, zu verborgen durch Staub oder zu weit entfernt, um sie mit anderen Teleskopen entdecken zu können. Sie gäben primär Licht im Infrarot-Bereich ab, so dass das neue Teleskop sie sehen könne – zum ersten Mal. Die Wissenschaft erhofft sich der NASA zufolge vom neuen Observatorium «aufregende und unerwartete» Entdeckungen.

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