Maßgeschneiderte Transporter-Lösungen für den Lieferdienst

Immer mehr Menschen greifen zum Telefonhörer, zur Computermaus oder zur TV-Fernbedienung, um sich ihr Wunschprodukt bis an die Haustür liefern zu lassen.

Auch dadurch boomt der Markt für Kurier-, Express- und Paket-, bzw. Postdienste (KEP). Ein Ende dieses Wachstumsmarktes ist nicht abzusehen, Bis 2010 wird weltweit ein Anstieg der Neuzulassungen um 16 Prozent auf 29 Mio. KEP-Fahrzeuge erwartet. Um diesen anspruchsvollen Wachstumsträger in den Blickpunkt zu rücken und eine Plattform zu bieten für den Dialog zwischen Herstellern von KEP-Fahrzeugen und -aufbauten sowie ihren Kunden, den KEP-Dienstleistern, veranstalteten der Verband der Automobilindustrie (VDA) und die Fachzeitung KEP aktuell gemeinsam auf der 61. IAA Nutzfahrzeuge erstmals den Nutzfahrzeugtag der KEP-Branche. „Die KEP-Branche ist im Aufschwung, allein in Deutschland rechnen wir dieses Jahr mit einem Umsatz-Plus von 7 Prozent“, begründete VDA-Geschäftsführer Achim Rauber den Impuls für die IAA-Premiere: „Das erwartete Marktwachstum wird die Nutzfahrzeugbranche jedoch nur erreichen, wenn die politischen Rahmenbedingungen stimmen.“

Mit dieser Premiere kam der VDA einem großen Informationsinteresse entgegen, wie Moderator Werner Bicker, Geschäftsführer des ETM-Verlags, angesichts der überraschend zahlreichen Zuhörer feststellte. Wirtschaftlichkeit und Sicherheit der Fahrzeuge standen als Schwerpunkte im Vordergrund der Diskussionen. Weiterhin diskutierten Prof. Dr. Horst Oehlschläger, Leiter der Nutzfahrzeugentwicklung bei VW, John E. Formisano, Vizepräsident Global Vehicles FedEx USA, Hans-Peter Stein, DHL World Express, Jürgen Spier, Spier Fahrzeugwerk KG, Manfred Selinger, Senior General Manager Security TNT Express und Rudolf Pfeiffer, Bundesverband der KEP-Dienste, die gestiegenen Anforderungen, die wachsenden Herausforderungen und das erweiterte Fahrzeugangebot für die Liefer- und Verteilerbranche.

Vor allem Forderungen zur EU-weiten Vereinfachung und Harmonisierung der Lenk- und Ruhezeiten für Fahrer wurden geäußert. „Nur so entstehen gleiche Wettbewerbschancen“, stellte Rudolf Pfeiffer klar: „Es darf keinen deutschen Sonderweg innerhalb der EU geben.“ Für innerstädtische Verteilerdienstleister forderte er eine bessere City-Verkehrsplanung.

Auch bei den Fahrzeugen formulierten die Referenten ihre Ansprüche aus dem KEP-Alltag: Höchste Priorität dabei haben die Verkehrssicherheit und die Ladungssicherung. Das betrifft sowohl die Ergonomie des Fahrerhauses als auch die Frage nach extrem stabilen Ösen in den Innenverzurrungen.

„Die Anforderungen der KEP-Dienste sind sehr vielseitig. Deshalb brauchen sie maßgeschneiderte Fahrzeuge“, betonte Jürgen Spier, der sowohl mit KEP-Dienstleistern als auch mit den Fahrzeugherstellern in engem Kontakt steht, um Lieferfahrzeuge individuell und dennoch wirtschaftlich einzurichten.

„Das direkte Gespräch zwischen KEP-Dienstleistern und den Nutzfahrzeugherstellern wird immer wichtiger, damit Nutzfahrzeuge passend für den sich ausdehnenden Markt entwickelt werden“, sagte Prof. Oehlschlaeger. „Für praxisnahe Lösungen müssen wir noch mehr über die Bedürfnisse unserer Kunden und ihren Arbeitsablauf wissen.“ Die VDA-Strategie „weg vom Öl“ entspreche auch dem Kundenwunsch nach effizientem, umweltbewusstem Fahren. Der Erfahrungsaustausch zwischen Transporterherstellern, Aufbautenherstellern und KEP-Dienstleistern, der auf dieser IAA erstmals mit einer eigenen Veranstaltung einen festen Platz bekommen hat, soll auf der kommenden IAA Nutzfahrzeuge fortgesetzt werden.

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Eckehart Rotter presseportal

Weitere Informationen:

http://www.vda.de

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