Infrarot-Wärme verbindet Kunststoffe

Das britische Unternehmen Hepworth Drainage fertigt Inspektionswerkzeuges für Kanäle aus Polypropylen, indem verschiedene Rohre mit einer Basiseinheit verbunden werden. Früher wurde hierfür Heißkleber verwendet. Ein komplexer Prozess mit Robotern, die die verschiedenen Stücke mit Hilfe von Infrarot-Strahlern verschweißen, braucht jetzt nur noch 22 Sekunden. Copyright Heraeus Noblelight 2006

Infrarot-Strahler von Heraeus Noblelight vereinfachen Kunststoffprozesse

  • Infrarot-Strahler erwärmen Kunststoffteile gezielt an Oberflächen oder Rändern
  • Infrarot-Wärme hilft Kunststoffe effizient zu verbinden
  • Automatisierung von Prozessen wird möglich
  • Heraeus Noblelight auf der Fakuma in Halle B1, Stand 7121

Rohre, Autoinnenteile oder Vorratsbehälter für Wischwasser – viele Produkte aus Kunststoff werden im Laufe ihrer Fertigung aus mehreren Einzelteilen zusammengesetzt. Infrarot-Wärme hilft, die Kunststoffteile ohne zusätzlichen Kleber oder andere Hilfsmittel miteinander zu verschweißen. Viele dieser Produktionsschritte werden durch Infrarot-Strahler wesentlich vereinfacht und beschleunigt. Es spart Zeit und Energie, wenn Strahler aus Quarzglas exakt an komplex geformte Werkstücke angepasst werden. Darüber können sich Besucher der Messe Fakuma vom 17. bis 21. Oktober in Friedrichshafen genauer informieren lassen. Heraeus Noblelight ist mit Strahlern und Anwendungsspezialisten zum Thema Kunststoffschweißen in Halle B1 Stand 7121 vertreten.

Infrarot-Strahlung wird kontaktfrei übertragen und erzeugt Wärme direkt im Produkt. Damit ist sie herkömmlichen Methoden, wie etwa der Erwärmung durch Kontaktplatten, überlegen. Anders als beim Schweißen mit Kontaktwärme bleibt kein heißer Kunststoff an der Wärmequelle hängen. Dadurch können Kunststoffteile mit Infrarot-Wärmesystemen ohne Geruchsbelästigung im Sekundentakt und jederzeit reproduzierbar verschweißt werden. Zeitraubende Reinigungsprozeduren entfallen.

Infrarot-Strahlung schmelzt in wenigen Sekunden gezielt die Oberfläche der Produkte an, die dann durch einfaches Zusammendrücken verbunden werden.
Wie der Einsatz von Infrarot-Strahlern einen Prozess der Kunststoffverarbeitung verbessern kann, zeigt ein Beispiel aus Großbritannien. Dort werden Teile eines Inspektionswerkzeuges für Kanäle aus Polypropylen gefertigt, indem verschiedene Rohre mit einer Basiseinheit verbunden werden. Früher wurde hierfür Heißkleber verwendet. Heutige Anforderungen des Umweltschutzes und nicht zuletzt der Wunsch nach Kosteneinsparung ließ das britische Unternehmen Hepworth Drainage jedoch nach effizienteren Lösungen suchen.

Ein komplexer Prozess mit Robotern, die automatisiert die verschiedenen Stücke in einer Infrarot-Schweißkammer zu einander bringen und verschweißen, braucht jetzt nur noch 22 Sekunden. Damit wurden die Zykluszeiten für Inspektionskammern aus Kunststoff bei Hepworth deutlich verkürzt und die Qualität der Teile signifikant erhöht. Der neue Wärmeprozess ist außerdem umweltfreundlich, denn im Gegensatz zur vorherigen Heißklebermethode entstehen jetzt wesentlich weniger Dämpfe.

Möglich wurden diese Prozessverbesserungen auch dadurch, dass Infrarot-Strahler aus Quarzglas dem Produkt dreidimensional nachgeformt wurden. So entsteht die Wärme genau da, wo sie nötig ist.

Infrarot-Strahler müssen nur dann eingeschaltet sein, wenn die Wärme auch wirklich gebraucht wird, das hilft zusätzlich, Energie zu sparen.
Kein Wärmeprozess ist wie der andere, und so entwickelt Heraeus Noblelight ständig neue kundenspezifische Lösungen. Allen Heraeus Strahlern gemeinsam ist ihre Ausrichtung in Bauform, Größe und Spektrum auf den gewünschten Prozess. So werden auch komplizierte Wärmeschritte reproduzierbar und eine Automatisierung kann eingeführt werden.

Heraeus Noblelight GmbH mit Sitz in Hanau, mit Tochtergesellschaften in den USA, Großbritannien, Frankreich und China, gehört weltweit zu den Markt- und Technologieführern bei der Herstellung von Speziallichtquellen. Heraeus Noblelight wies 2005 einen Jahresumsatz von 79 Millionen € auf und beschäftigte weltweit 644 Mitarbeiter. Das Unternehmen entwickelt, fertigt und vertreibt Infrarot- und Ultraviolett-Strahler für Anwendungen in industrieller Produktion, Umweltschutz, Medizin und Kosmetik, Forschung und analytischen Messverfahren.

Der Edelmetall- und Technologiekonzern Heraeus mit Sitz in Hanau ist ein weltweit tätiges Familienunternehmen, dessen Geschäftsfelder die Bereiche Edelmetalle, Dentalwerkstoffe, Sensoren, Quarzglas und Speziallichtquellen umfassen. Mit einem Umsatz von über 9 Milliarden Euro und weltweit mehr als 10.600 Mitarbeitern in über 100 Gesellschaften ist Heraeus seit mehr als 150 Jahren ein weltweit anerkannter Edelmetall- und Werkstoffspezialist.
Das hohe Innovations- und Entwicklungspotential im Unternehmen wird intensiv und gezielt gefördert. Durch kundennahe Produktentwicklungen und gezielte Akquisitionen baut Heraeus seine führende Position in verschiedenen Industriebereichen aus.

Für weitere Informationen wenden Sie sich bitte an:
Hersteller:
Heraeus Noblelight GmbH
Reinhard-Heraeus-Ring 7
D-63801 Kleinostheim
Kontakt: Rudolf Lembke
Tel +49 6181/35-8541, Fax +49 6181/35-16 8541
E-Mail rudolf.lembke@heraeus.com

Redaktion:
Dr. Marie-Luise Bopp
Heraeus Noblelight GmbH,
Abteilung Marketing/Werbung
Tel +49 6181/35-8547, Fax +49 6181/35-16 8547
E-Mail marie-luise.bopp@heraeus.com

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Weitere Informationen:

http://www.heraeus-noblelight.com

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