Neue Technologien von Siemens helfen bei der Früherkennung von Brustkrebs

Wer nach Brustkrebs fahndet, muss zielsicher die wenigen Betroffenen unter den vielen Gesunden erkennen können. Siemens Medical Solutions hat daher seine voll digitale Breast Care Befundungsstation MammoReport Plus um weitere Funktionen ergänzt. Dazu gehört etwa die Anwendung von CAD (Computer Aided Detection), welche den Arzt bei der Befundung von Mammogrammen unterstützt. Zusammen mit dem digitalen Mammographiesystem Mammomat Novation bietet Siemens eine Komplettlösung zur Unterstützung der Brustkrebs-Früherkennung nach dem neuesten Stand der Technik.

MammoReport ist eine spezielle Breast Care Befundungsstation, an der Mammographie-Aufnahmen digital befundet werden können. Alles ist so aufgebaut, dass schnelle Arbeitsabläufe möglich sind und dem Arzt für eine sichere Diagnose vielfältige Werkzeuge zur Verfügung stehen. Mit dem anwenderspezifischen Tastenfeld und der Roaming/Panning-Funktion des Systems kann der Anwender die volle räumliche Auflösung ausnutzen und in weniger als einer Sekunde acht Mammogramme aufrufen (vier Voraufnahmen und vier aktuelle Aufnahmen). Der Arzt kann außerdem Bilder anderer Diagnoseverfahren – wie etwa Magnetresonanz (MR) und Ultraschall – für eine optimale Befundung heranziehen (Multi-Modality- Viewing). Darüber hinaus ist MammoReport Plus nun Windows-basiert und damit für die intuitive Software-Plattform syngo von Siemens mit ihrer leistungsfähigen Funktionalität für Vernetzung und Nachverarbeitung geeignet. Zur Verbesserung des Arbeitsablaufs kommen beim System auch Tools wie 2D-Abstandsmessung und 2D-Vergrößerung sowie Nachverarbeitung zum Einsatz. Der Befundstatus ist automatisch an bis zu drei MammoReport-Systemen synchronisierbar. Selbstverständlich bietet MammoReport volle Konformität mit Dicom-Standard und IHE Workflow. MammoReport Plus unterstützt außerdem CAD der Hersteller R2 Technology und iCAD. „Ich glaube, dass die Gefahr, Kleinsttumore zu übersehen, mit der digitalen Mammographie erheblich sinken wird“, resümierte Prof. Dr. Detlev Uhlenbrock vom St. Josefs-Hospital in Dortmund. „Die technische Überlegenheit der digitalen Systeme wird sich sehr bald auch in einer diagnostischen Überlegenheit niederschlagen.“ Erste Studien haben beispielsweise gezeigt, dass die digitale Vollfeldmammographie eine größere diagnostische Sicherheit bei der Begutachtung von Mikroverkalkungen bietet als die analoge Technologie. „Die neue Technik bringt den Frauen außerdem den Vorteil einer um zwanzig bis dreißig Prozent geringeren Strahlenbelastung als bei analogen Systemen.“ Die ersten zwölf dieser neuen Befundungsplätze sind bereits weltweit im Einsatz.

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Bianca Braun Pressereferat Medical Solutions

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