MeVis Distant Services führt mit Hilfe des MeVis LiverAnalyzers die 2.500. Analyse durch

Der Bremer Medizintechnik-Dienstleister MeVis Distant Services (MDS), eine Abteilung der MeVis Medical Solutions AG, hat in diesen Tagen die 2.500 digitale Bilddatenanalyse durchgeführt. Grundlage ist die von MeVis Research entwickelte Software, welche auf die digitale Analyse von CT- und MRT-Daten der Leber spezialisiert ist.

Das Programm wird zur Planung komplizierter Operationen bei Lebertumoren und Leber-Lebendspenden eingesetzt. Bis heute wurden mit Hilfe der Software weltweit 2.500 Patientendaten analysiert und für die Operationsplanung ausgewertet.

Die technische Dienstleistung, die Dr. med. Holger Bourquain und sein Team seit Dezember 2002 anbieten, ist weltweit einzigartig. Sie soll Radiologen und Chirurgen bei der Planung komplizierter Leberoperationen unterstützen und damit die Kosten durch Fehl- oder Überbehandlungen deutlich verringern sowie Risiken weiter minimieren.

Die Software analysiert computertomographische und magnetresonanztomographische Aufnahmen der Leber, die über gesicherte Internetverbindungen nach Bremen geschickt werden. Sie stellt diese als dreidimensionale Modelle mit allen wichtigen anatomischen Einzelheiten und pathologischen Veränderungen dar und identifiziert gefährdete Strukturen. Mit Hilfe des „MeVis LiverViewer“ können außerdem die Risiken eines Eingriffs für verschiedene Resektionsstrategien vorab berechnet und die optimale Schnittführung gefunden werden. Obwohl die Softwareassistenten für die Planung von Leberoperationen entwickelt wurden, kann die Technik auch zur Planung von Operationen an anderen Organen wie beispielsweise der Bauchspeicheldrüse oder den Nieren eingesetzt werden.

In Deutschland nutzen bislang rund 20 Einrichtungen die medizintechnische Dienstleistung aus Bremen. Darunter sind die Universitätskliniken in Bonn, Essen, Frankfurt, Freiburg, Köln, Leipzig, Lübeck, Münster und Tübingen sowie das Allgemeine Krankenhaus Celle, das Klinikum Bremen-Mitte und das Robert-Bosch Krankenhaus in Stuttgart. Sie profitieren mit risikoärmeren und zielgerichteten Behandlungsprozessen nicht nur medizinisch von der Datenanalyse. Durch die ausgelagerte Dienstleistung können die Einrichtungen außerdem Personalkosten für einen Spezialisten und Investitionen für die Software einsparen. Weltweit wird die Dienstleistung von mehr als 85 Kliniken genutzt.

Zur MeVis-Gruppe:

Die MeVis-Gruppe mit Sitz in Bremen entwickelt softwaregestützte Verfahren für die bildbasierte Diagnose und Therapieplanung. Zu ihr gehören das Forschungs- und Entwicklungszentrum MeVis Research unter der Leitung des international renommierten Mathematikers und Chaos-Forschers Professor Heinz-Otto Peitgen, sowie die kommerziellen Ausgründungen MeVis BreastCare und MeVis Medical Solutions. Insgesamt beschäftigt die Gruppe rund 150 Mitarbeiter. Ihre Leistungen reichen von der Grundlagenforschung über die angewandte Forschung bis zur Produktentwicklung. Auf der Forschungsebene hat sich die Gruppe ein Netzwerk von mehr als 100 klinischen Zentren weltweit geschaffen. Auf der Produktebene kooperiert sie mit national und international führenden Unternehmen wie Siemens, Medos, econmed, Invivo und Hologic. Die klinische Einbettung sichert der Gruppe außerdem Zugang zu klinischem Wissen und einer sorgfältigen Evaluation und ermöglicht eine rasche klinische Umsetzung der Ergebnisse. Die Gruppe konzentriert sich auf die Behandlung bei Tumor-, Gefäß-, Lungen- und neurologischen Erkrankungen. 13 Patente konnten die Bremer Forscher bis heute anmelden. Im September 2006 wurde die MeVis-Gruppe für die visionären Entwicklungen mit dem Deutschen Gründerpreis ausgezeichnet.

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