Der Puffer macht´s

Bei der Versorgung der Montageplätze setzte das Unternehmen auf eine vollautomatische Lösung. Heute werden die Einzelteile aus der Spritzerei und Stanzerei in Behältern vollautomatisch eingelagert und je nach individuellem Bedarf zu den einzelnen Montageplätzen geliefert. Mit dieser Prozesssteuerung im Sinne der Kanban-Methode werden hohe Lagerbestände vermieden, Durchlaufzeiten minimiert und Losgrößen gesenkt. Weitere Vorteile sind ein flexiblerer Produktionsablauf, eine gleichmäßigere Auslastung der Mitarbeiter und eine höhere Produktqualität. Um unterschiedliche Transportzeiten – Ergebnis der langen, baulich gegebenen Wege vom vollautomatischen Einzelteillager zu den Montageplätzen – auszugleichen, entwickelte Klinkhammer einen intelligenten Montagepuffer. Hier laufen die Behälter aus dem Einzelteillager auftragsbezogen zusammen, ehe sie dann konsolidiert zu den einzelnen Montageplätzen gebracht werden. Dadurch konnten die Bearbeitungszeiten an den Montageplätzen reduziert werden. Zudem können die Maschinenbediener in der Feinjustierung des Auftrages selbst bestimmen, welchen Auftrag sie als nächstes abwickeln möchten, weil dieser der individuellen Erfahrung nach optimal in den Arbeitsprozess passt beziehungsweise weil die hochkomplexen Fertigungs-Automaten im Moment für diesen Auftrag perfekt eingestellt sind. Natürlich kann der Montagepuffer auch etwaige Verzögerungen in der Einzelteileproduktion ausgleichen und damit für einen kontinuierlichen Fertigungsprozess in der Montage sorgen.

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