DJI Online: Aufwachsen mit dem Internet
Nicht nur Erwachsene nutzen regelmäßig das Internet, sondern auch Jugendliche und immer häufiger auch Kinder. Etwa 40 Prozent der 6- bis 13-Jährigen sind mittlerweile schon regelmäßig im Netz unterwegs. Pädagogen und Politiker waren anfangs optimistisch. Das Internet versprach den Zugang zu Informationen für alle und damit eine größere Chancengleichheit. Heute sehen wir auch die Schwierigkeiten – vor allem, wenn Kinder und Jugendliche online gehen. Die Zauberformel „Internetkompetenz“ macht die Runde.
Wie sieht er also aus – der „richtige“ Umgang mit dem Internet? Und ist es wirklich möglich, so etwas wie die vielzitierte Internetkompetenz zu vermitteln? Wer kann das leisten? Welche Fähigkeiten müssten für einen „Computer-Führerschein“ Voraussetzung sein? Und wer müsste ihn machen: Kinder und Jugendliche oder eher die Eltern und Lehrer?
Wie wichtig die kompetente Begleitung durch die Erwachsenen beim Hineinwachsen in die Internet-Welt ist, zeigen die Projekte von Christine Feil vom Deutschen Jugendinstitut, die den Umgang mit dem Internet von 5- bis 12-Jährigen untersucht hat.
Richtig eingesetzt, können die neuen Medien sehr wohl im Rahmen der informellen Bildung zum Kompetenzzuwachs der Jugendlichen beitragen. Das bestätigen die Untersuchungen, die Claus J. Tully am Deutschen Jugendinstitut durchgeführt hat.
Vor allzu großer Euphorie und Vertrauensseligkeit aber warnt Friedemann Schindler, der Leiter von jugendschutz.net im „Blick von außen“. Die Jugendministerien der Länder haben diese Arbeitsstelle 1997 eingerichtet, um der Gefährdung der Kinder und Jugendlichen durch skrupellose Anbieter entgegen zu wirken. Pornografie, Gewaltverherrlichung, rassistische Inhalte sind im Netz auch für die Jüngsten zugänglich.
Dem unüberschaubaren und schnell wachsenden World Wide Web mit seinen sinnvollen, aber auch verführerischen und gefährlichen Angeboten begegnen Kinder und Jugendliche oft zu unvorbereitet. Politik, Schule und Elternhaus dürfen sie dabei nicht allein lassen.
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