Kompetenznetze stärken deutsch-französische Kommunikation

Kompetenznetze sollen zu einem Motor für die Zusammenarbeit zwischen deutschen und französischen Regionen werden. Dies wurde im Rahmen der Deutsch-Französischen Konferenz über regionale Zusammenarbeit in Poitiers am 27. und 28. Oktober 2003 beschlossen.

In ihrem gemeinsamen Kommuniqué setzen sich die deutschen Länder und die französischen Regionen das Ziel, die interregionale, grenzüberschreitende Zusammenarbeit von Hochschulen, Forschungseinrichtungen und Unternehmen in Kompetenz- bzw. Innovationsnetzen weiter auszubauen. Das VDI-Technologiezentrum in Düsseldorf und die französische DATAR werden beauftragt, eine gemeinsame Kontaktstelle einzurichten. Hierbei wird an den Erfahrungen mit kompetenznetze.de angeknüpft werden können. Die BMBF-Initiative, deren Geschäfsstelle beim VDI-Technologiezentrum liegt, stellt die besten Kompetenznetze Deutschlands einer internationalen Öffentlichkeit vor und unterstützt deren internationale Aktivitäten. Die gemeinsame Kontaktstelle wird für weitere europäische Aktivitäten offen sein.

Der vollständige Wortlauf des Kommuniqué:

„Wir wollen Kompetenz- bzw. Innovationsnetze zu einem zentralen Instrument der Zusammenarbeit zwischen Ländern und Regionen machen. Sie nutzen Partnerschaften zwischen Firmen, Universitäten, Forschungs- und Ausbildungseinrichtungen, die im gleichem Bereich tätig sind, um neues Innovationspotential zu entwickeln.

Wir wollen die Erfahrung mit grenzüberschreitenden Innovationsprojekten wie dem „Bio-Valley Oberrhein“ oder dem Geothermie-Projekt am Oberrheingraben nutzen, die unter dem Aspekt der Innovation wie der nachhaltigen Entwicklung von Interesse ist. Wir schlagen vor, Kooperationsverbindungen zwischen bestehenden Kompetenznetzen einzurichten. Dazu bieten die bereits in Nord- und Süddeutschland funktionierenden Kompetenznetze Luft- und Raumfahrt verstärkte Kontakte mit den entsprechenden Strukturen der Regionen Aquitaine und Midi-Pyrénées an. Wir unterstützen den Aufbau von Kooperationen zwischen weiteren Innovationsclustern z.B. in den Bereichen Informations- und Biotechnologie, erneuerbare Energien, Nanotechnologie, Automobile, Logistik und Wissen.

Bei der Suche nach neuen Kontakten und neuen Partnern, die bereit sind, sich an diesen neuen Projekten zu beteiligen, werden wir zusätzliche Unterstützung leisten. Die dafür zuständigen Institutionen – Verein deutscher Ingenieure (VDI) und Délégation à l’aménagement du territoire et à l’action régionale (DATAR) – sind beauftragt, Instrumente für die Entwicklung solcher Partnerschaften bereitzustellen, insbesondere eine gemeinsame virtuelle Kontaktbörse. Diese wird auch für weitere europäische Regionen offen sein.“

Weitere Informationen: Silke Stahl-Rolf, Tel. 0211-6214-632, e-mail: stahl-rolf@vdi.de

Media Contact

Andreas Hoffknecht idw

Weitere Informationen:

http://www.vdi.de

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