Netzwerk für europäische Arbeitsschutzforschung gegründet

Belastungen und Gefährdungen kennen keine Grenzen

Insgesamt zwölf nationale Institute, die zu Sicherheit und zum Gesundheitsschutz am Arbeitsplatz forschen, haben in Amsterdam ein Netzwerk der Europäischen Arbeitsschutzforschung gegründet. Der Partnerschaft für europäische Forschung im Arbeitsschutz, PEROSH (Partnership for European Research in Occupational Safety and Health) gehören zurzeit Institute aus den Niederlanden, Belgien, Großbritannien, Frankreich, Spanien, Italien, Schweden, Norwegen, Finnland, Dänemark und Deutschland an. Dabei beteiligen sich auf deutscher Seite die Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA) sowie das Berufsgenossenschaftliche Institut für Arbeitsschutz (BIA) beim Hauptverband der gewerblichen Berufsgenossenschaften (HVBG).

Der Zusammenschluss, der im Rahmen der italienischen EU-Ratspräsidentschaft im November 2003 offiziell konstituiert wird, ist noch offen für weitere zentrale Institute aus dem Bereich von Sicherheit und Gesundheitsschutz am Arbeitsplatz. Hierbei werden auch Institute aus den Beitrittsländern zur EU angesprochen.

PEROSH verfolgt einen starken Informationsaustausch zwischen den Instituten und die Förderung von Kooperationen. Zugleich soll das Netzwerk die Anliegen der Arbeitsschutzforschung auf nationaler und europäischer Ebene nachhaltiger vertreten. Um die Forschung in wesentlichen Punkten zu fördern, sollen eine Reihe thematischer Netzwerke geknüpft werden. Zu den Schwerpunktthemen Arbeitsorganisation, Risikowahrnehmung und -management sowie Identifikation neuer Themen und Anforderungen an den Arbeitsschutz werden zunächst Expertengruppen eingerichtet. Die vorläufige Geschäftsführung der Kooperation liegt beim niederländischen Institut TNO.

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Andreas Baader idw

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