Informatiker forschen für die Halbleiter-Industrie


Wie lässt sich der Materialfluss in Halbleiterfabriken noch besser planen und steuern? Darum geht es bei einem internationalen Großforschungsprojekt, an dem Informatiker von der Universität Würzburg beteiligt sind. Für ihre Arbeit erhalten sie von der „Semiconductor Research Corporation“ (SRC) Fördermittel in Höhe von 207.000 US-Dollar.

Die Halbleiter-Forschungsgesellschaft SRC mit Sitz in Durham (North Carolina, USA) bekommt Geld von der Halbleiterindustrie, um damit Forschungsprojekte auszuschreiben und zu verwalten, die der Branche dienen. Der Lehrstuhl für Informatik III der Uni Würzburg (Prof. Dr.-Ing. Phuoc Tran-Gia) wurde auf Grund seiner bisherigen Arbeiten im Bereich der Fabriksteuerung eingeladen, an dem Projekt zur Materialflussplanung und -steuerung teilzunehmen. Weitere Partner sind Forscher von der Arizona State University und der University of Arkansas (beide USA).

Insgesamt stehen für drei Jahre 825.000 US-Dollar zur Verfügung. An dem Projekt sind im Augenblick acht Professoren und wissenschaftliche Assistenten, fünf Doktoranden und an die 30 Studierende aus Deutschland und den USA beteiligt. Die Leitung des deutschen Projektanteils liegt bei Dr. Oliver Rose vom Lehrstuhl für Informatik III.

Um den hohen Qualitätsstandards der SRC zu genügen, wird das Projekt halbjährlich von Vertretern der SRC und der Halbleiterindustrie im Rahmen von Projekttreffen begutachtet und bewertet. Dr. Rose: „Neben der Möglichkeit für Forscher, an industrierelevanten Themen zu arbeiten, bietet dieses Projekt vor allem für die beteiligten Studierenden eine ausgezeichnete Möglichkeit, bei einem internationalen Großforschungsprojekt mitzuwirken.“

Weitere Informationen: Dr. Oliver Rose, T (0931) 888-6654, Fax (0931) 888-6632, E-Mail:
rose@informatik.uni-wuerzburg.de

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Robert Emmerich idw

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