Software-Tools für industrielle CT-Untersuchungen

Die Computertomographie (CT) gilt schon seit Jahren als eines der zuverlässigsten Verfahren für diagnostische Anwendungen in der Gesundheitsfürsorge. Doch CT-Untersuchungen eignen sich auch ebenso gut als zerstörungsfreie Technik für Inspektionszwecke in verschiedenen Industriezweigen. In einem von der EU finanzierten Projekt wurde eine Serie von robusten Software-Tools entwickelt, die einfache und schnelle Vergleiche zwischen CT-Scandaten und CAD-Modellen zulassen.

Im Gegensatz zu herkömmlichen Messverfahren wie etwa der optischen und taktilen Messung ist das CT-Verfahren nicht nur mit weniger Kosten- und Zeitaufwand verbunden, sondern kann in vielen Fällen auch genauere Ergebnisse liefern. So kann beispielsweise im Fall komplex geformter Komponenten eine Digitalisierung von internen Geometrien zu unannehmbar hohen Verzögerungen und damit zu Datenverlusten und verstärkten Problemen während der Vorverarbeitung bis hin zur Zerstörung des Bauteils führen. Demgegenüber können CT-Messungen Werkstück- und Werkzeugvalidierungen insbesondere bei der zerstörungsfreien Prüfung beschleunigen und vereinfachen.

Um den industriellen Einsatz des CT-Verfahrens zu optimieren und zu beschleunigen, wurde in diesem von der EU finanzierten Projekt eine Serie von Software-Tools entwickelt, die in der Lage sind, CT-Daten mit CAD-Modellen zu korrelieren. Eines der Tools gestattet die automatische Berechnung und Visualisierung von Abweichungen zwischen den gemessenen CT-Scandaten und den nominalen CAD-Daten Schicht für Schicht. Auf diese Weise ist der Benutzer in der Lage, die Ergebnisse in kürzester Zeit zu analysieren und bei festgestellten Problemen wirksame Gegenmaßnahmen zu ergreifen.

Mit Hilfe eines weiteren Tools werden die Daten in Form von aussagefähigen, eleganten Berichten zu den CT-Scanmessungen präsentiert, die anschließend zu Vergleichen mit den Nenndaten herangezogen werden können. Ein anderes Tool gestattet die automatisierte Analyse und Präsentation von Wiederholungsmessungen an einer Charge ähnlicher Produkte. Dieses Tool basiert auf einer Visual Basic-Plattform und ist höchst flexibel und unkompliziert in der Bedienung. Zudem lässt sich der Code problemlos auf die unterschiedlichsten Software-Plattformen und Programmiersprachen portieren.

Alle Tools sind speziell für die Erstinspektion mit CT-Scandaten ausgelegt und bieten verschiedensten Industriezweigen beachtliche Vorteile, beispielsweise im Hinblick auf eine erhebliche Reduzierung der Produktentwicklungszyklen, der Markteinführungszeiten und der zugehörigen Kosten. Industriezweige, die als Anwender dieser Tools in Frage kommen, sind unter anderem die Automobilindustrie, die Luft- und Raumfahrttechnik, die bahntechnische Industrie, die Hersteller von weißer und brauner Ware sowie die Kunststoffverarbeitungsindustrie und Metallgießereien.

Kontaktangaben:

Mr. Lieven de Jonge
METRIS N.V.
Interleuvenlaan 15D
3001 HEVERLEE, Belgien
Email: ldj@metris.be

Media Contact

Mr. Lieven de Jonge ctm

Weitere Informationen:

http://www.metris.be

Alle Nachrichten aus der Kategorie: Informationstechnologie

Neuerungen und Entwicklungen auf den Gebieten der Informations- und Datenverarbeitung sowie der dafür benötigten Hardware finden Sie hier zusammengefasst.

Unter anderem erhalten Sie Informationen aus den Teilbereichen: IT-Dienstleistungen, IT-Architektur, IT-Management und Telekommunikation.

Zurück zur Startseite

Kommentare (0)

Schreiben Sie einen Kommentar

Neueste Beiträge

KI-basierte Software in der Mammographie

Eine neue Software unterstützt Medizinerinnen und Mediziner, Brustkrebs im frühen Stadium zu entdecken. // Die KI-basierte Mammographie steht allen Patientinnen zur Verfügung und erhöht ihre Überlebenschance. Am Universitätsklinikum Carl Gustav…

Mit integriertem Licht zu den Computern der Zukunft

Während Computerchips Jahr für Jahr kleiner und schneller werden, bleibt bisher eine Herausforderung ungelöst: Das Zusammenbringen von Elektronik und Photonik auf einem einzigen Chip. Zwar gibt es Bauteile wie MikroLEDs…

Antibiotika: Gleicher Angriffspunkt – unterschiedliche Wirkung

Neue antimikrobielle Strategien sind dringend erforderlich, um Krankheitserreger einzudämmen. Das gilt insbesondere für Gram-negative Bakterien, die durch eine dicke zweite Membran vor dem Angriff von Antibiotika geschützt sind. Mikrobiologinnen und…

Partner & Förderer