Intelligente End-to-End-Verfolgung von Paketen und Tracing-Systeme

Eine Technologie, bei mit Größenmaßstäben eines Sandkorns gearbeitet wird, ermöglicht jetzt die Verfolgung eines Objekts von seinem Absendeort bis zu dem Moment, an dem es aus dem Supermarktregal genommen wird.

CEN und ISSS haben ein End-to-End-Verfolgungssystem entwickelt und implementiert, mit dem sich der augenblickliche Standort eines beliebigen Pakets überall und jederzeit ausfindig machen lässt. Mit der RFID-Technologie (Radio Frequency IDentification), bei der RFID-Chips nicht größer als ein Sandkorn sind, entsteht derzeit im Projekt ParcelCall eine Lösung, die kontinuierlich Transportweg-Überwachungsinformationen liefert und über Funktionen zur Verfolgung von Objekten verfügt.

In diesem Projekt wurden drei Hauptziele definiert, nämlich die Objektverfolgung, ein kontinuierliches Echtzeit-Tracking und eine reibungslose Integration in vorhandene IT-Anwendungen. Zu diesem Zweck wurden im Projekt zwei Arbeitsvereinbarungen formuliert, in denen die vereinbarten Anforderungen an die Tracking- und Verfolgungssysteme sowie die funktionellen Spezifikationen für offene, multimodale Tracking- und Verfolgungssysteme festgelegt sind.

Mit diesen Tracking-Systemen geht ein langgehegter Wunsch vieler Endanwender und auch bestimmter Zulieferer in Erfüllung, einfach deshalb, weil damit die Notwendigkeit zur Erstellung von Prognosen zur Kundennachfrage fast vollständig entfällt. Darüber hinaus wird diese Technologie dem Endanwender die Möglichkeit bieten, sich genaue Kenntnis über seine Lagerbestände bis hin zu einem einzelnen Artikel zu verschaffen und festzustellen, wann die nächste Lieferung ansteht. Weitere Vorteile sind verbesserte Sicherheitsfunktionen, die für eine offene und reibungslose Echtzeit-Verfolgung zwischen verschiedenen Carriern und Ländern notwendig sind.

Andere Vorzüge, die noch nicht realisiert wurden, aber bereits absehbar sind, bestehen in der Fähigkeit, Daten über die Umgebungsbedingungen an den Controller zu übermitteln, der dann dafür sorgen kann, dass bestimmte höchstzulässige Parameter nicht überschritten werden. Diese Funktion könnte auch die Rückführung bestimmter Frachtstücke ermöglichen, damit die Qualität der Warensendung während des Transports auch im Fall unerwarteter Verkehrsverhältnisse nicht leidet.

In naher Zukunft werden bei diesen Verteilungssystemen auch Kurz- und Langstrecken-Kommunikationssubsysteme mit Technologien wie Bluetooth und GPRS realisiert werden können. Auf längere Sicht dürften dagegen intelligente Etiketten Gestalt annehmen, die auf die Anforderungen von Post-, Express- und Luftfracht-Carriern abgestimmt sind. Angesichts der bereits angelaufenen Entwicklung dieser offenen Architektur sind uns diese weit entfernten Systeme vielleicht schon näher als manche glauben.

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Hr. Jakobs
Rheinisch-Westfaelische Technische Hochschule Aachen
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