Neues Positionspapier: Aufbereitungstechnik stärken, Standort sichern

Zu diesem Ergebnis kommt das Positionspapier „Aufbereitungstechnik“ der ProcessNet-Fachgruppen Zerkleinern/Klassieren, Grenzflächenbestimmte Systeme und Mechanische Flüssigkeitsabtrennung.

Die Fachleute weisen in dem Papier darauf hin, dass in Deutschland die Rohstoffgewinnung und –aufbereitung seit Ende der 80er Jahre aus dem Fokus geraten ist. Erst durch die Diskussionen über die Verknappung fossiler Rohstoffe, aber auch einiger „ewiger Materialien“ wie Kupfer, Nickel und Kobalt, hat sie wieder Aufmerksamkeit gefunden.

Angesichts der Entwicklung werden Rohstoffquellen mit geringeren Gehalten und – unter dem Stichwort „Urban Mining“ – Recycling wirtschaftlich interessant. Das dafür nötige Wissen ging zwar an den montanwissenschaftlichen Fakultäten teilweise verloren, weil Lehrstühle abgebaut wurden, an den verfahrenstechnischen Instituten wurden die Grundfertigkeiten jedoch erhalten.

Diese Kompetenzen müssen mit dem Materialverständnis der Geowissenschaften verknüpft werden, um den Technologievorsprung in der Aufbereitungstechnik weiter aufzubauen. Dieser nützt gleichzeitig der Rohstoffsicherung für Deutschland und dem deutschen Maschinen und Anlagenbau, der bis heute auf dem Gebiet der Aufbereitungstechnik weltweit führend ist.

Das Papier kann in der Geschäftsstelle von ProcessNet bestellt werden und steht unter http://processnet.org/_positionspapiere.html zum Download bereit.

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Dr. Kathrin Rübberdt idw

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Die Geowissenschaften befassen sich grundlegend mit der Erde und spielen eine tragende Rolle für die Energieversorgung wie die allg. Rohstoffversorgung.

Zu den Geowissenschaften gesellen sich Fächer wie Geologie, Geographie, Geoinformatik, Paläontologie, Mineralogie, Petrographie, Kristallographie, Geophysik, Geodäsie, Glaziologie, Kartographie, Photogrammetrie, Meteorologie und Seismologie, Frühwarnsysteme, Erdbebenforschung und Polarforschung.

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