Struktur von Materie und Raumzeit

Seit acht Jahren erfolgreich und nun geht es in die dritte Runde: Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) fördert den Sonderforschungsbereich (SFB) 676 für weitere vier Jahre.

Der SFB mit dem Titel „Teilchen, Strings und das frühe Universum – Struktur von Materie und Raumzeit“ erhält damit vom 01. Juli 2014 bis zum 30. Juni 2018 noch einmal ca. zwei Millionen Euro pro Jahr. Von der Universität und der Fakultät werden zusätzlich 925.000 Euro für die gesamte Laufzeit zur Verfügung gestellt.

Der Sonderforschungsbereich umfasst insgesamt 19 wissenschaftliche Teilprojekte sowie ein Graduiertenkolleg. Beteiligt sind der Fachbereich Physik, der Fachbereich Mathematik sowie das Deutsche Elektronen-Synchrotron (DESY). Thematisch sind die Forschungsvorhaben an der Schnittstelle zwischen Teilchenphysik, Stringtheorie und Kosmologie angesiedelt.

Durch die Experimente am „Large Hadron Collider“ (LHC) am CERN in Genf wie auch durch kosmologische Beobachtungen, erwarten die Forscherinnen und Forscher des Sonderforschungsbereiches weitreichende neue Erkenntnisse über die Bausteine der Materie sowie die Geschichte des frühen Universums.

„Wir sind dabei, die allerersten Anfänge des Universums immer besser zu verstehen“ erklärt Prof. Dr. Jan Louis, Sprecher des Sonderforschungsbereichs. „Es ist das Ineinandergreifen der verschiedenen Disziplinen von der Mathematik bis zur Astronomie, das diese Forschung auszeichnet und belebt.“

Den Fortschritt durch den Zusammenschluss der einzelnen Gebiete nannte auch die Deutsche Forschungsgemeinschaft als einen der Hauptgründe für die fortgesetzte Förderung und bezeichnete die intensive Zusammenarbeit der beteiligten Institutionen als „eindrucksvoll“ und „gewinnbringend“.

Die Gutachterinnen und Gutachter der DFG loben Hamburg als „einzigartigen Standort“ und bescheinigen dem Sonderforschungsbereich 676 in ihrer Gesamtempfehlung eine überzeugende Nachwuchsarbeit und „herausragende Expertise in den Bereichen der Teilchenphysik, Astrophysik und Kosmologie, die sich gleichmäßig auf die Hamburger Universität mit der Sternwarte und das Helmholtz-Zentrum DESY verteilt“.

Für Rückfragen:

Prof. Dr. Jan Louis
Sprecher des Sonderforschungsbereichs 676
Fachbereich Physik
Tel.: 040 8998-2261
E-Mail: jan.louis@desy.de

Media Contact

Birgit Kruse idw - Informationsdienst Wissenschaft

Weitere Informationen:

http://www.uni-hamburg.de/

Alle Nachrichten aus der Kategorie: Förderungen Preise

Zurück zur Startseite

Kommentare (0)

Schreiben Sie einen Kommentar

Neueste Beiträge

Wie die Galvanotechnik durch Digitalisierung effizient wird

SurfaceTechnology GERMANY… Digitalisierung und Hartverchromung aus Chrom(III)-Elektrolyten: Das sind die beiden großen Themen, mit denen sich Forscherinnen und Forscher von der Abteilung Galvanotechnik am Fraunhofer IPA derzeit beschäftigen. Ihre Erkenntnisse…

Ersatz für Tierversuche – jetzt ganz ohne Tierleid

Erstes Gewebe-Modell der Leber völlig ohne Materialien tierischer Herkunft hergestellt. Wissenschaftler*innen der TU Berlin haben mit Hilfe von 3D-Biodruck erstmals ein Modell der Leber aus menschlichen Zellen hergestellt, ohne dabei…

Neue Wege zur mentalen Gesundheit

Magnetspule am Kopf sorgt für antidepressive Effekte… In der Klinik und Poliklinik für Psychiatrie und Psychotherapie am Universitätsklinikum Bonn (UKB) wird derzeit eine Studie zur Erforschung der antidepressiven Wirkung einer…

Partner & Förderer