Sicherheitsforscher hacken "iPhone"

Im Jahr 2009 waren Forscher zum allgemeinen Erstaunen noch daran gescheitert, das iPhone zu kompromittieren. Dieses Jahr hingegen legten Iozzo und Weinmann besondere Anstrengungen darauf, die Code-Signierung und die Data Execution Prevention (DEP) Technologie, die das Ausführen beliebiger Codes auf dem iPhone und damit die direkte Ausnutzung von Puffer Überläufen verhindert, zu umgehen.

Um dieses Ziel zu erreichen, kombinierten sie existierende Code-Teile mit Hilfe einer „return-into-libc“ oder „return-oriented-programming“ genannten Technik.

Diese Technik wurde hierbei zum ersten Mal öffentlich an einem aktuell populären Telefon demonstriert. Durch diesen Angriff können sie den eigenen Code auf einem iPhone ausführen, sobald ein Benutzer eine manipulierte Webseite ansteuert.

Der demonstrierte Angriff stiehlt die Datenbank aller SMS von dem angegriffenen Telefon, obwohl auch andere Angriffe leicht möglich sind. Die Organisatoren des Wettbewerbs werden die Details des Angriffs an den Hersteller weitergeben und so lange keine öffentlichen Details bekanntmachen, bis der Hersteller den Fehler korrigiert hat.

Die Forschung von Vincenzo Iozzo wurde von Zynamics GmbH (www.zynamics.com) unterstützt, dem Führer bei fortgeschrittenen Reverse Engineering und Malware Klassifizierungstools.

Ralf-Philipp Weinmanns Forschung wurde im Rahmen des Embedded Systems Security (ESS) Projekts durchgeführt, unterstützt vom Laboratory of Algorithmics, Cryptology and Security (LACS) an der Universität Luxemburg.

Ansprechpartner für Journalisten: Ralf-Philipp Weinmann, e-mail ralf-philipp.weinmann@uni.lu,

Tel. + 352 46 66 44 5654

Media Contact

Britta Schlüter idw

Alle Nachrichten aus der Kategorie: Förderungen Preise

Zurück zur Startseite

Kommentare (0)

Schreiben Sie einen Kommentar

Neueste Beiträge

Weltweit erste Therapie der systemischen Sklerose

… mit einer onkologischen Immuntherapie am LMU Klinikum München. Die Deutsche Gesellschaft für Rheumatologie und Klinische Immunologie e. V.(DGRh) begrüßt einen eventuell bahnbrechenden Erfolg in der Behandlung der systemischen Sklerose…

STEETS-Modul lässt Gehhilfen sicher stehen

Eine innovative Idee. Reichlich Durchhaltevermögen in vier Jahren Entwicklungs- und Testzeit. Jetzt kommt das fertige Produkt auf den Markt. Das interdisziplinäre Start-up „STEETS“ aus drei Studierenden der Fachhochschule Dortmund sowie…

Projizierender Blinker für mehr Sicherheit im Straßenverkehr

In den vergangenen Jahren konnten sich mikrooptische Projektoren für Anwendungen im Bereich Verkehr und Automotiv etablieren. Dabei ermöglichen diese Projektoren die Kommunikation von Autos mit ihrer Umgebung. Forschende des Fraunhofer-Instituts…

Partner & Förderer