Landnutzung nachhaltig gestalten

Die Landoberfläche ist unser primärer Lebensraum. Der Mensch beeinflusst ihn seit Jahrhunderten und gestaltet ihn aktiv als wichtigste Grundlage seines Lebens. Aber die Ressource Land ist endlich.

Der globale Wandel, insbesondere die stetig wachsende Bevölkerung auf unserer Erde, verstärkt die Konkurrenz um die Landnutzung, sowohl in Deutschland als auch in anderen Teilen der Welt.

„Wir müssen Lösungen finden, um auch künftig sowohl die Versorgung mit Nahrungsmitteln als auch mit Energie zu sichern und urbanen Lebensraum ebenso wie eine intakte Umwelt zu erhalten“, sagte Georg Schütte, Staatssekretär im Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF). „Das schaffen wir nur mit interdisziplinärer und anwendungsnaher Forschung.“

Deshalb hat das BMBF die Fördermaßnahme „Nachhaltiges Landmanagement“ ins Leben gerufen. Mit 100 Millionen Euro unterstützt das Ministerium bis zum Jahr 2015 nationale und internationale Projekte, die hierfür die erforderlichen Wissensgrundlagen, Technologien und Instrumente zur Verfügung stellen sollen. Sie gehen der Frage nach, wie das Land am besten zu bewirtschaften ist – landwirtschaftlich, industriell, mit Wohnraum, gar nicht – um die Potenziale und Bedürfnisse der natürlichen Ressourcen optimal mit den Bedürfnissen der Menschen in Einklang zu bringen. Dabei sind die Projekte auf beispielhafte Regionen fokussiert, denn die Auswirkungen des globalen Wandels wie veränderte Lebensstile und Konsummuster oder knapper werdende Ressourcen sind gerade auf regionaler Ebene spürbar.

In den Projekten arbeiten Ingenieure eng mit Sozial- und Naturwissenschaftlern zusammen. Auch Praktiker aus Behörden, Regionen und Kommunen sind gleichberechtigte Projektpartner, damit die Ergebnisse den untersuchten Regionen direkt zu Gute kommen können. Die Forscherinnen und Forscher präsentieren ihre Ansätze derzeit bei der Auftaktveranstaltung der Fördermaßnahme, die am 10. und 11. November in Bonn stattfindet.

Die Maßnahme ist zentraler Bestandteil des BMBF-Rahmenprogramms „Forschung für nachhaltige Entwicklungen“ (FONA).

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