Der Erasmuspreis 2013 geht an Jürgen Habermas
Seit mehr als 50 Jahren ist Jürgen Habermas ein führender Vordenker in Soziologie, Philosophie und Politik. Zentrale Themen seiner Denkansätze sind Demokratie und Bürgerengagement. Seine politische Analyse ist scharf und kritisch, zugleich aber auch optimistisch in Bezug auf die Zukunft eines demokratischen Europas.
Er glaubt an die Debatte, an die Ratio als Quelle für die Politik und an die Gleichheit der Menschen.
Mit seinen humanistischen Ansichten und seinem Engagement für die Zukunft Europas verkörpert er die erasmischen Werte, die von der Stiftung Praemium Erasmianum so wertgeschätzt werden.
Jürgen Habermas ist Urheber eines gewaltigen Werks, in dem er die Bedeutung des Dialogs, der Demokratie und der Menschenwürde herausstellt. Zu seinen wichtigsten Büchern zählen „Strukturwandel der Öffentlichkeit“ (1962) und „Theorie des kommunikativen Handelns“ (1981). Die aktuelle politische und finanzökonomische Krise und das Schicksal Europas sind Thema seiner jüngeren Abhandlung „Zur Verfassung Europas“ (2011).
Der Erasmuspreis ist eine jährliche Auszeichnung für eine Person, die in Kultur, Gesellschaft oder Sozialwissenschaften besonderes geleistet hat. Der Preis ist mit 150.000 Euro dotiert.
Die Preisverleihung findet im Herbst 2013 statt; der genaue Termin wird noch bekanntgegeben.
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Hinweis an die Redaktion: Diese Pressemitteilung wurde auf http://www.erasmusprijs.org veröffentlicht. Auskünfte erteilt Dr. Max Sparreboom, Direktor der Stiftung Praemium Erasmianum, Tel.
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