DGPPN-Preis für Affektive Erkrankungen

Der Preis geht zu gleichen Teilen an Dr. rer. nat. Eva-Lotta Brakemeier und Dr. med. Sara Haack. Die Preisverleihung fand am Freitag, den 27. November 2009, im Rahmen der DGPPN-Jahrestagung in Berlin statt. Gestiftet wurde der Preis von der GlaxoSmithKline GmbH & Co. KG.

Mit dem Preis für Affektiven Erkrankungen verfolgt die Deutsche Gesellschaft für Psychiatrie, Psychotherapie und Nervenheilkunde (DGPPN) gemeinsam mit der Stiftung für Seelische Gesundheit das Ziel, den wissenschaftlichen Nachwuchs an Kliniken und Instituten zu fördern, der sich mit der Erforschung von Affektiven Erkrankungen in ihrem gesamten Spektrum befasst.

Der Preis ist mit 15.000 Euro dotiert, die vorwiegend zur Deckung der Reise- und Lebenshaltungskosten der Nachwuchswissenschaftler eigensetzt werden sollen. Die Preisträger 2009 – Dr. rer. nat Eva-Lotta Brakemeier und Dr. med. Sara Haack – wurden beim DGPPN-Kongress am 27. November 2009 in Berlin verkündet. Die Nachwuchswissenschaftlerinnen teilen sich den von der GlaxoSmithKline GmbH & Co. KG gestifteten Preis.

Dr. rer. nat. Eva-Lotta Brakemeier wurde für ihr Projekt zur Evaluation eines neuen störungsspezifischen stationären Behandlungskonzeptes für chronisch depressive Patienten ausgezeichnet. Das Konzept wurde an der Universitätsklinik Freiburg für deutsche Verhältnisse adaptiert und basiert auf der ambulanten Psychotherapieform CBASP aus den USA. Brakemeier möchte mit der Studie beweisen, dass CBASP nicht nur im ambulanten, sondern auch im stationären Bereich bei schwer chronisch depressiven Patienten hilfreich und anderen Behandlungskonzepten überlegen ist. Sie plant dazu das Konzept zu evaluieren, dieses zu optimieren sowie einen Leitfaden zu erstellen. Dieser soll helfen, das multidisziplinäre Konzept in anderen Kliniken einzusetzen.

Weitere Trägerin des Preises für Affektive Erkrankungen 2009 ist Dr. med. Sara Haack. Das Preisgeld wird die Assistenzärztin in Facharztausbildung und Wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Klinik und Poliklinik für Psychiatrie und Psychotherapie der Universitätsklinik der TU Dresden für die weitere Erforschung der Prävalenz und klinischen Merkmale von Patienten mit bipolarer Störung und HighRisk Typ 2 (T2D), prädiabetischen Veränderungen und manifestem T2D (BiDi) einsetzen. Ziel ihrer Studie ist es, die diabetische Entwicklung bei Patienten mit bipolaren Störungen möglichst frühzeitig zu erfassen. Zum Einsatz kommen dabei risikostratifizierende Screening-Instrumente.

Kontakt:
Prof. Dr. Dr. Frank Schneider
Präsident DGPPN
Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie
Universitätsklinikum Aachen
Pauwelsstraße 30
52074 Aachen
Tel.: 0241-80 89633
Fax: 0241-80 82401
E-Mail: fschneider@ukaachen.de

Media Contact

Dr. Thomas Nesseler idw

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