Damit aus Forschungsideen auch -projekte werden

Das Forschungsspektrum der Universität Jena ist breit – von Fragen zur Wirklichkeit Gottes über die Kommunikation von Pilzen und die Zeitgeschichte der Physik bis hin zur Entwicklung von Systemen, die Störgeräusche bei MRT-Untersuchungen vermindern sollen, reichen aktuelle Fragestellungen.

Diese Projekte haben eines gemeinsam: Ihre Ideen stammen vom wissenschaftlichen Nachwuchs der Friedrich-Schiller-Universität. Dieser kreative Nachwuchs gehört zum wichtigsten Potenzial der Universität und wird hier in vielfältiger Weise gefördert.

Um aus den kreativen Forschungsideen auch -projekte werden zu lassen, benötigen Wissenschaftler meist eine Förderung. Anträge an Fördermittelgeber basieren oft auf Vorleistungen, die der wissenschaftliche Nachwuchs erst erbringen muss. Damit dies geschehen kann, hat die Friedrich-Schiller-Universität 2005 ein Programm zur Förderung der Drittmittelfähigkeit eingerichtet. Aus diesem Programm, das die Forschungsqualität weiter erhöhen soll, sind Einzelförderungen bis zu 10.000 Euro möglich. Mit dem Geld, das sowohl für Sachmittel als auch für studentische Hilfskräfte zur Verfügung steht, sollen die Nachwuchskräfte der Jenaer Universität ihre Forschungen so weit vorantreiben, dass im nächsten Jahr ein Antrag bei anderen Förderinstitutionen mit Aussicht auf Erfolg gestellt werden kann.

Jetzt ist über die Projekte der neuen Förderphase entschieden worden. Aus den 38 Anträgen werden 16 mit insgesamt über 143.000 Euro gefördert. „Aber auch manche der jetzt noch nicht geförderten Projekte haben großes Potenzial, so dass sie nach einigen Ergänzungen im nächsten Jahr eine Chance haben“, sagt Prof. Dr. Herbert Witte. Der Prorektor für Forschung wird den in diesem Jahr ausgewählten Forscherinnen und Forschern ihre Förderbescheide heute (27. April) persönlich überreichen – und sich über Gott, Pilzkommunikation und Lärmminderung intensiver unterrichten lassen.

Das Geld für das Programm hat die Jenaer Universität durch eine Neugestaltung vorhandener Initiativen erreicht. Neben der Hoffnung, dass sich aus diesen Anschubfinanzierungen erfolgreiche Projekte entwickeln werden, sieht die Universität die Initiative auch als Beitrag zur gegenwärtig intensiv betriebenen Profilbildung. „Und in diesem Prozess spielt der Nachwuchs eine bedeutende Rolle“, betont Prorektor Witte.

Hinweis für die Medien:
Journalistinnen und Journalisten sind zu diesem Treffen (14.00 Uhr im Rektorberatungsraum im Universitätshauptgebäude, Fürstengraben 1) herzlich eingeladen.
Kontakt:
Prof. Dr. Herbert Witte
Prorektor für Forschung der Universität Jena
Fürstengraben 1, 07743 Jena
Tel.: 03641 / 931010
E-Mail: prforschung[at]uni-jena.de

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Axel Burchardt idw

Weitere Informationen:

http://www.uni-jena.de

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