BMBF fördert FH-Projekt zur Auswertung großer Datenmengen mit 600 000 Euro

Die Professoren Bodo Kraft und Volker Sander aus dem Fachbereich Medizintechnik und Technomathematik der FH Aachen haben sich nun dieses Problems angenommen und eine Lösungsvision entwickelt: „ETL Quadrat“ heißt die neue Plattform-Technologie, die vielen Unternehmen das Arbeiten vereinfachen soll. Über 600 000 Euro gibt es vom Bund, genauer von der KMU-Innovativ-Förderlinie, um dieses Projekt voranzutreiben.

Zukünftig soll es für Unternehmen, die täglich große Datenmengen erhalten, einfacher werden, diese Informationen nutzerfreundlich zusammenzufassen und zu strukturieren.

Ein Beispiel: Eine Firma, die über eine Internetplattform Produkte von unterschiedlichen Zulieferern anbietet, bekommt diese Informationen meist in nicht einheitlichen Formaten. Die Professoren Bodo Kraft und Volker Sander aus dem Fachbereich Medizintechnik und Technomathematik der FH Aachen haben sich nun dieses Problems angenommen und eine Lösungsvision entwickelt: „ETL Quadrat“ heißt die neue Plattform-Technologie, die vielen Unternehmen das Arbeiten vereinfachen soll.

Thomas Rachel, Parlamentarischer Staatssekretär bei der Bundesministerin für Bildung und Forschung: „Bei diesem Projekt handelt es sich um eine exzellente Idee.“ Und die ist förderungswürdig: Über 600 000 Euro gibt es vom Bund, genauer von der KMU-Innovativ-Förderlinie, um dieses Projekt voranzutreiben.

Den Betrag erhalten FH und die beiden regionalen Projekt-Partnerunternehmen antibodies-online GmbH und ene’t GmbH. Die antibodies-online GmbH aus Aachen betreibt den weltweit größten Online-Marktplatz für Antikörper- und verwandte Forschungsprodukte. Die ene’t GmbH aus Hückelhoven ist ein unabhängiger Datenbank-Dienstleister für die Strom- und Gaswirtschaft.

Zusammen mit der Eigenleistung der Unternehmen ergibt sich für drei Jahre ein Projektvolumen von etwa einer Million Euro. Prof. Dr. Christiane Vaeßen, Prorektorin für Forschung, Entwicklung und Technologietransfer der FH Aachen, bekräftigt die Notwendigkeit für Hochschulen, sich für innovativen Entwicklungen zu engagieren: „Die FH folgt aus tiefer Überzeugung dem Prinzip, dass neben exzellenter Lehre eine umfassende und gute akademische Ausbildung nur in Kombination mit Forschungs- und Entwicklungsaufgaben auf hohem Niveau geleistet werden kann.“

Für die Informatik sei es eine Herausforderung, die Bedeutung von Sprache zu interpretieren, betonte Prof. Kraft. Er hat den Anspruch, einen allgemeingültigen und übertragbaren Ansatz zu finden, denn die Informations- und Kommunikationstechnologien erhöhen die Wertschöpfung im Mittelstand erheblich.

„Die FH braucht Forschungskooperationen in einem anwendungsorientierten Kontext, die zeitnah zu einem wirtschaftlichen Ergebnis führen“, unterstrich Prof. Sander. Daraus ergebe sich für die Nachwuchswissenschaftler, zum Beispiel aus dem dualen Studiengang Scientific Programming, die Möglichkeit, an den neuesten technologischen Entwicklungen mitzuwirken.

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idw

Weitere Informationen:

http://www.fh-aachen.de

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