Europäer des Jahres 2007: Schweizer Aids-Spezialist in Zürich ausgezeichnet

Professor Lüthy ist der erste Schweizer, der die Auszeichnung „Europäer des Jahres“ erhält. Der Preis wird seit 1996 von der Zeitschrift Reader's Digest vergeben und ist mit 10.000 Schweizer Franken (6.250 Euro) dotiert. Lüthy kündigte an, das Preisgeld seiner Arbeit in Simbabwe zukommen zu lassen.

Die Schweizer Bundespräsidentin Micheline Calmy-Rey sagte in ihrer Laudatio, Lüthy sei ein Vorbild und zeige, was machbar sei. In den armen Ländern der Welt bedeuteten HIV und Aids ein Todesurteil. 90 Prozent der Infizierten, die lebensrettende Medikamente bräuchten, lebten dort.

Der Schweizer Professor leitet in Harare, der Hauptstadt Simbabwes, eine von ihm gegründete Klinik für Aidskranke. Die Patienten werden kostenlos behandelt und mit Medikamenten versorgt. Seit Eröffnung der Klinik im Jahr 2004 wurden mehr als 1.200 Erwachsene und Kinder medizinisch betreut. Eine eigens hierfür gegründete Stiftung und Spendengelder hatten die Einrichtung ermöglicht.

Professor Ruedi Lüthy wurde am 17. Februar 1941 geboren. Anfang der Achtzigerjahre gehörte er zu den ersten Aids-Spezialisten in der Schweiz. Er ist verheiratet und Vater von drei erwachsenen Kindern.

Media Contact

Tanja Niehoff presseportal

Weitere Informationen:

http://www.schlenker-pr.de

Alle Nachrichten aus der Kategorie: Förderungen Preise

Zurück zur Startseite

Kommentare (0)

Schreiben Sie einen Kommentar

Neueste Beiträge

Forschende enthüllen neue Funktion von Onkoproteinen

Forschende der Uni Würzburg haben herausgefunden: Das Onkoprotein MYCN lässt Krebszellen nicht nur stärker wachsen, sondern macht sie auch resistenter gegen Medikamente. Für die Entwicklung neuer Therapien ist das ein…

Mit Kleinsatelliten den Asteroiden Apophis erforschen

In fünf Jahren fliegt ein größerer Asteroid sehr nah an der Erde vorbei – eine einmalige Chance, ihn zu erforschen. An der Uni Würzburg werden Konzepte für eine nationale Kleinsatellitenmission…

Zellskelett-Gene regulieren Vernetzung im Säugerhirn

Marburger Forschungsteam beleuchtet, wie Nervenzellen Netzwerke bilden. Ein Molekülpaar zu trennen, hat Auswirkungen auf das Networking im Hirn: So lässt sich zusammenfassen, was eine Marburger Forschungsgruppe jetzt über die Vernetzung…

Partner & Förderer