Grundsteinlegung für Virtual Development and Training Centre VDTC in Magdeburg

Der ehemalige Handelshafen entwickelt sich mehr und mehr zum Wissenschaftshafen. Wo früher Waren umgeschlagen wurden, werden bald die neuesten Forschungsergebnisse ausgetauscht und finden als Innovationen ihre Anwendung in der Wirtschaft. Der Wissenschaftshafen dient als ein Beispiel dafür, wie Wissenschaft in einer Stadt Strukturwandel bewirken kann. <br>Fraunhofer IFF

Mit dem VDTC erweitert das Fraunhofer IFF seine Kompetenzen auf dem Gebiet der virtuellen Technologien und deren Anwendungen für die Produkt- und Prozessentwicklung. Zusehends nimmt der Neubau im Magdeburger Wissenschaftshafen seine Formen an.

Mit einem Gesamtinvestitionsvolumen von ca. 15,5 Millionen Euro prägt das Gebäude künftig den neu gestalteten Wissenschafts-hafen als sichtbares Zeichen des Fortschritts. Schon jetzt gut sichtbar ist das kreisrunde Virtual-Reality-Technikum, das mit einem Durchmesser von 18 Metern die gewölbte Projektionsfläche beherrbergt. Etwa 170 neue Arbeitsplätze entstehen. Die Europäische Union, der Bund und das Land Sachsen-Anhalt fördern das Vorhaben.

In dem Netzwerkzentrum VDTC arbeiten Wissenschaftler interdisziplinär mit innovativen Dienstleistern und industriellen Anwendern zusammen. Im VDTC entwickeln sie gemeinsam mit dem Auftraggeber maßgeschneiderte, Virtual Reality-basierte Lösungen für produktionsspezifische Aufgaben entwickelt. Interaktive Simulationen und Visualisierungen ermöglichen die realitätsnahe Abbildung komplizierter technischer Anlagen und Produkte. Darüber hinaus bietet die Technologie des VDTC bemerkenswerte Möglichkeiten für das Training von Fachpersonal. In Kooperation mit der Otto-von-Guericke-Universität wird es sich zu einem unverzichtbaren Bindeglied zwischen akademischer Forschung und industrieller Anwendung herausbilden.

Die Möglichkeiten des Virtual Engineering nutzen Unternehmen beispielsweise aus den Bereichen Automobilindustrie, Maschinen- und Anlagenbau, Werkzeugmaschinenbau, Luftfahrt und Medizintechnik am Fraunhofer IFF schon heute. Dabei haben sich die Forscher bereits internationale Anerkennung erarbeitet. So wurde beispielsweise das Projekt VDTC-ProDiMA mit dem „European Regional Innovation Award“, einem bedeutenden Innovationspreis der europäischen Kommission geehrt. Die Jury würdigte die beispielhafte Übertragung neuester Forschungsergebnisse in kleine und mittelständische Unternehmen der Region.

Media Contact

Anna-Kristina Wassilew idw

Weitere Informationen:

http://www.iff.fraunhofer.de

Alle Nachrichten aus der Kategorie: Förderungen Preise

Zurück zur Startseite

Kommentare (0)

Schreiben Sie einen Kommentar

Neueste Beiträge

Diamantstaub leuchtet hell in Magnetresonanztomographie

Mögliche Alternative zum weit verbreiteten Kontrastmittel Gadolinium. Eine unerwartete Entdeckung machte eine Wissenschaftlerin des Max-Planck-Instituts für Intelligente Systeme in Stuttgart: Nanometerkleine Diamantpartikel, die eigentlich für einen ganz anderen Zweck bestimmt…

Neue Spule für 7-Tesla MRT | Kopf und Hals gleichzeitig darstellen

Die Magnetresonanztomographie (MRT) ermöglicht detaillierte Einblicke in den Körper. Vor allem die Ultrahochfeld-Bildgebung mit Magnetfeldstärken von 7 Tesla und höher macht feinste anatomische Strukturen und funktionelle Prozesse sichtbar. Doch alleine…

Hybrid-Energiespeichersystem für moderne Energienetze

Projekt HyFlow: Leistungsfähiges, nachhaltiges und kostengünstiges Hybrid-Energiespeichersystem für moderne Energienetze. In drei Jahren Forschungsarbeit hat das Konsortium des EU-Projekts HyFlow ein extrem leistungsfähiges, nachhaltiges und kostengünstiges Hybrid-Energiespeichersystem entwickelt, das einen…

Partner & Förderer