Neue Chemie ist umweltfreundliche Industrie der Zukunft

BMBF fördert Mikroverfahrenstechnik mit 15 Millionen Euro

Die Miniaturisierung macht auch in der Chemischen und Pharmazeutischen Industrie nicht halt. Mit Mikro-Reaktoren, deren Strukturen einige Mikrometer groß sind, lassen sich chemische Reaktionen nicht nur exakter und effizienter durchführen. Auf kleinstem Raum sind chemische Prozesse besser zu kontrollieren, sicherer und umweltfreundlicher. Damit läutet die Mikroverfahrenstechnik einen Paradigmenwechsel in der industriellen Produktion ein. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) fördert die Umsetzung von mikroverfahrenstechnischer Forschung in die industrielle Anwendung in den kommenden drei Jahren mit 15 Millionen Euro.

In der Forschung zur Mikroverfahrenstechnik gehört Deutschland weltweit zur Spitzenklasse. Bevor die neue Technologie aber in breitem Umfang in der Industrie Einzug halten kann, sind Tests unter realistischen Bedingungen nötig. Das BMBF fördert daher Verbundprojekte, die eine gezielte Überführung der Mikroverfahrenstechnik in die Industrieproduktion zum Ziel haben. Projektkonzepte können bis zum 19. Juni 2004 eingereicht werden.

Die Chemische Industrie gehört mit 1.750 Betrieben, einer halben Million Beschäftigten und mehr als 130 Milliarden Euro Jahresumsatz zu den wichtigsten Industriezweigen in Deutschland. Die Mikroverfahrenstechnik bedeutet für sie ebenso wie für die überwiegend mittelständischen Anlagenbauer und Komponentenhersteller eine langfristige Sicherung der internationalen Wettbewerbsposition.

Der Förderungsschwerpunkt „Mikroverfahrenstechnik“ ist Teil des Rahmenprogramms „Mikrosysteme“, das im Februar dieses Jahres gestartet ist.

VDI/VDE Innovation + Technik GmbH (VDI/VDE-IT)
Rheinstraße 10 B
14513 Teltow
Tel.: 0 33 28 / 4 35 – 1 01

Media Contact

BMBF

Weitere Informationen:

http://www.mstonline.de

Alle Nachrichten aus der Kategorie: Förderungen Preise

Zurück zur Startseite

Kommentare (0)

Schreiben Sie einen Kommentar

Neueste Beiträge

Wie die Galvanotechnik durch Digitalisierung effizient wird

SurfaceTechnology GERMANY… Digitalisierung und Hartverchromung aus Chrom(III)-Elektrolyten: Das sind die beiden großen Themen, mit denen sich Forscherinnen und Forscher von der Abteilung Galvanotechnik am Fraunhofer IPA derzeit beschäftigen. Ihre Erkenntnisse…

Ersatz für Tierversuche – jetzt ganz ohne Tierleid

Erstes Gewebe-Modell der Leber völlig ohne Materialien tierischer Herkunft hergestellt. Wissenschaftler*innen der TU Berlin haben mit Hilfe von 3D-Biodruck erstmals ein Modell der Leber aus menschlichen Zellen hergestellt, ohne dabei…

Neue Wege zur mentalen Gesundheit

Magnetspule am Kopf sorgt für antidepressive Effekte… In der Klinik und Poliklinik für Psychiatrie und Psychotherapie am Universitätsklinikum Bonn (UKB) wird derzeit eine Studie zur Erforschung der antidepressiven Wirkung einer…

Partner & Förderer