Chipkarten-Expertin erhält Fraunhofer-Smartcard-Preis 2004

Preisträgerin Gisela Meister

Gisela Meister, Mitarbeiterin des Münchner Chipkarten-Herstellers Giesecke & Devrient, erhält als zweite Frau den renommierten Smartcard-Preis des Darmstädter Fraunhofer Instituts für Sichere Telekooperation SIT. Die Auszeichnung würdigt Meisters kreative Leistungen in den Bereichen Standardisierung und Smartcard-Sicherheitskonzepte.

Für ihre Verdienste in der Chipkarten-Entwicklung erhält Gisela Meister den diejährigen SmartCard-Preis des Fraunhofer-Instituts für Sichere Telekooperation SIT. „Als 11. Preisträgerin des Fraunhofer-SmartCard-Preises steht Dr. Gisela Meister in der Reihe jener markanten und herausragenden Persönlichkeiten, die mit außerordentlicher Kreativität die sichere Nutzung der Chipkarten-Technologie gefördert hat“, sagte Bruno Struif, SIT-Bereichsleiter für Smartcard-Forschung, bei der Preisverleihung, die am Dienstag Abend im Rahmen des zweitägigen SIT SmartCard-Workshops in Darmstadt stattfand.

Meister, die für ihre Leistungen im Bereich Standardisierung und Smartcard-Sicherheitskonzepte ausgezeichnet wurde, ist die zweite Frau nach Brigitte Nebelung, an die der SmartCard-Preis vergeben wird. In seiner Laudatio vor namhaften Experten aus Wirtschaft, Politik und Forschung würdigte Workshop-Organisator Bruno Struif die für den Münchner Konzern Giesecke & Devrient arbeitende Meister als Forscherin, die sich um die Entwicklung der Smartcard als persönliches Sicherheitsinstrument verdient gemacht hat. Struif: „Dazu bedarf es einer besonderen Begabung und einer großen Virtuosität. Nur mit diesen beiden Qualitäten lassen sich kryptografische Bausteine und Sicherheitsfunktionen entwickeln und in immer komplexer werdenden Anwendungsszenarios einsetzen. Dr. Gisela Meister ist eine jener Personen, die über das notwendige Talent verfügen und in sehr kreativer Weise mit Kryptografie und Smartcard-Sicherheitsfunktionen umgehen kann.“ Bewiesen habe Meister ihre Fähigkeiten unter anderem durch zahlreiche Normungsbeiträge sowie durch die Spezifikation der europäischen Signatur-Anwendung, die in Deutschland auch bei der elektronischen Gesundheitskarte (der Nachfolgerin der heutigen Krankenkassen-Karte) zum Einsatz kommen soll. Unter so genannten Smartcards versteht man intelligente Chipkarten, wie sie zum Beispiel in Mobiltelefonen oder Geldkarten ihre Anwendung finden. Die vollständige Laudatio und die Auflistung aller Preisträger findet sich im Internet.

Media Contact

Oliver Küch idw

Weitere Informationen:

http://www.sit.fraunhofer.de

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