Georg-Schlesinger-Preis für Wissenschaftler der Universität Hannover

Produktionswissenschaftler Prof. Hans Kurt Tönshoff erhält renommierten Preis vom Senat Berlin

Heute verleiht der Senat von Berlin den Georg-Schlesinger-Preis, einen der weltweit renommiertesten Preise der Produktionswissenschaft, an Prof. Hans Kurt Tönshoff von der Universität Hannover und Prof. Manfred Weck von der Rheinisch Westfälischen Technischen Hochschule Aachen. Mit der Auszeichnung, die 1979 zum 75-jährigen Bestehen des Instituts für Werkzeugmaschinen und Fertigungstechnik der TU Berlin gestiftet wurde, ehrt das Land Berlin alle drei Jahre einen Forscher, der sich durch wissenschaftliche Leistungen auf dem Gebiet der Produktionstechnik ebenso ausgezeichnet hat wie durch die gesellschaftliche Bedeutung seines Wirkens. Der Preis erinnert an Prof. Georg Schlesinger, der 1904 auf den neu gegründeten Lehrstuhl für Werkzeugmaschinen und Fabrikbetriebe an der Technischen Hochschule Berlin-Charlottenburg berufen wurde und als Begründer der modernen wissenschaftlichen Forschung auf den Gebieten der Fertigungstechnik und Betriebswissenschaft gilt.

Hans Kurt Tönshoff ist einer der national und international renommiertesten und erfolgreichsten akademischen Lehrer und Forscher im Bereich der Produktionswissenschaft. Sein wissenschaftliches Werk zeichnet sich durch einen besonderen Systemansatz aus, in dem Fertigungsprozesse, Maschinen und Steuerungen sowie das organisatorische Umfeld von produzierenden Systemen ganzheitlich verbunden sind.

Professor Tönshoff wurde aufgrund seiner außerordentlichen Verdienste um die Produktionswissenschaft zum Ehrenmitglied der Internationalen Forschungsgemeinschaft für Produktionstechnik (CIRP), deren aktives Mitglied er seit 1975 ist, berufen. Zudem war Prof. Tönshoff von 1989 bis 1995 Vizepräsident der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG), sowie Mitglied des Wissenschaftsrates der Bundesrepublik Deutschland (1980 – 1984) und Beauftragter für Forschung und Technologie des Landes Niedersachsen (1984 – 1986). Des Weiteren ist der 69-Jährige Träger des Bundesverdienstkreuzes der Bundesrepublik Deutschland und Ehrendoktor der Universitäten Erlangen-Nürnberg und Thessaloniki.

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